Mittwoch, 5. Juli 2017

4.7.17 Santarem

Nach unserem Frühstück verabschiedeten wir uns von Paula, den 18 Hunden und vom Froschkonzert. Wir bezahlten 60€ für alles und 5€ gabs als Spende für die Hunde obendrauf. Paula meinte, wir bringen das Glück ins Haus. Sie freute sich sehr. Der Himmel war noch bewölkt, als wir 7.46Uhr statteten, aber Paula meinte, in zwei Stunden ist alles klar und heiß. Und so war es auch. Es ging viele Kilometer an endlosen Tomatenfeldern vorbei. Wir sahen kleine und große, runde und ovale, gelbe, rote und grüne. Ab und zu gabs Wein, Sonnenblumen und Mais zu sehen. Alles wurde mit Rieselschläuchen unter den Pflanzen bewässert. Nach zwei Stunden verzogen sich die Wolken und die Sonne brannte wieder gnadenlos herunter. Mario war klitschnass geschwitzt. Wie aus dem nichts erschienen zwei Pilger hinter uns. Vorbei an Pferdewagen, einem Quellbrunnen und Aeroport  ging es im Endsport die letzten 5km vor Santarem immer bergauf. In der Stadt suchten wir als erstes unsere Herberge auf (11:30Uhr). Wir konnten die Rucksäcke dalassen und sollten 14Uhr wiederkommen. Nach einem Obsteinkauf in  der historischen Markthalle dösten wir nach einem Eis im Park herum und besuchten das Touristenbüro. An der Herberge hatten sich mittlerweile auch andere Pilger eingefunden. Mila aus Brasilien, Josef aus Barcelona und Marlene und ? aus Heilbronn. Wir bekamen ein schönes Zweibettzimmer. Nach dem Duschen machten wir uns auf den Weg, um Santarem zu erkunden. Alle Kirchen und Sehenswürdigkeiten hatten dienstags zu, so dass wir lediglich die Porta de Sol besuchen konnten. Dieser Platz war wunderschön. Man hatte einen Superblick auf den Tejo, der allerdings regelrecht ausgesaugt schien. Ist ja auch klar, die Felder werden alle mit Tejowasser versorgt, so dass aus dem Fluss schon die Sandbänke rausschauten. Wir tranken ein Bier und einen Wein (2.20€) und aßen dann noch eine portugiesische Eisspezialität (4.40€). Nach dem Abendesseneinkauf setzten wir uns mit den anderen in die Küche und quatschten ziemlich lange. Alle waren schon Caminos gelaufen, bis auf Mila. Wir wissen jedoch immer noch nicht, wie es morgen weitergeht?

 

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