Donnerstag, 27. Juli 2017

Mittwoch, 26.07.2017, Fisterra und Kap Finisterre

Jacqui hatte den Kanal voll vom Laufen. So beschlossen wir mit dem Bus ans Meer zu fahren, statt drei Tage zu laufen. Halb acht sind wir heute aufgestanden, frühstückten, packten unsere Sachen und um 9Uhr ging es los zum Busbahnhof. Eine Fahrkarte nach Fisterra kostete 13.10€. Pünktlich um 10 Uhr fuhren wir mit einem Monbus ab. Zwei Stunden dauert eine Fahrt. Wir setzten uns links, um ab ind zu auch einen Blick aufs Meer zu erhaschen. Dabei sahen wir mehrfach viele Leute beim Muscheln suchen. In Fisterra angekommen, fielen sogleich die Zimmervermieter über die Busmitfahrer her und warben mit Prospekten für ihre Unterkünfte. Wir nahmen wie in den letzten Pilgerjahren in der Alberge de Paz Quartier. Diesmal ein Zweibettzimmer für 30€ und ließen für 4€ auch gleich noch die Wäsche waschen. Danach ging es wie immer zuerst in den Supermarkt um die Vorräte aufzufüllen. Im Hafenrestaurant im ersten Stock mit Blick aufs Wasser bestellten wir Bier, einmal Pimientos mit Brot für uns zwei und als zweiten Gang jeweils Sardinen. Das war alles sehr lecker. Später besuchten wir die Fischauktionshalle und beobachteten das dortige Treiben. Danach gingen wir zum Muscheln suchen an den Strand. Er war weiter von unserer Pension entfernt, als wir dachten. Die Zeit für den Sonnenuntergangsbesuch am Kap wurde langsam knapp. Wir beeilten uns, die drei Kilometer rechtzeitig hinter uns zu bringen. Wir machten einige Fotos. Ein Musiker hatte sich auch eingefunden. Es folgte die obligatorische angespannte Stimmung am Kap, obwohl es ein wunderbarer Sonnenuntergang war, den man am liebsten Arm in Arm genießen sollte. Stattdessen ist jeder für sich und meilenweit voneinander entfernt. Ist man in den vielen Wochen einfach zu nah und ohne Freiraum beieinander? Schweigend gingen wir zurück und dann ins Bett.

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