Sonntag, 16. Juli 2017

Samstag, 15. Juli 2017, Porto

Unser Frühstück nahmen wir zu dritt im Café in der Nähe des alten Buchladens (Eintritt 4€) mit Saft und Brötchen ein, danach stand der Besuch der alten Markthalle von Porto an. Sie war wirklich alt und nicht alle Früchte waren taufrisch. Mit Valencia war es nicht zu vergleichen. Meist standen auch alte Mütterchen hinter dem Stand. Wir kauften trotzdem 4 Feigen, wuschen sie vor Ort ab und aßen diese. Auch ein Säckchen Oliven wurde unser.  Mila regte sich über die Haltung des Viehzeugs auf und viele Hühner hatten wirklich kahle und ausgerissene Stellen. Kurz noch Einkaufen im Minipreco und die Flaschen ins Hotel geschafft. Dann liegen wir runter zur Ribeira. Dabei landeten wir auf einer schönen Aussicht. Gerade wurde eine Überraschung für ein Mädchen vorbereitet, entweder Geburtstag oder Hochzeitsantrag. Mit einer Drohne wurde alles aufgezeichnet. Dann machten wir die gestern gekaufte Bootsfahrt auf dem Douro. Haben auch noch ganz gute Plätzchen draußen bekommen. Sechs Brücken fuhren wir ab. Die letzte Brücke vorm Antlantik begrüßte uns mit einem zur Hälfte in Wolken gehülltes Kleid. Es war ein gigantischer Anblick. Vom offenen Wasser sahen wir natürlich nichts, aber sie war trotzdem sehr schön. Das Essen Erfolgte in teurer Ufermeile, Mila lotste uns dorthin, aß jedoch selbst bloß kleine Fischbuletten. Wir nahmen zwei Salate, einen mit Thunfisch und einen mit Hühnchen, dazu zwei sehr leckere Sangria mit Früchten. Anschließend beobachteten wir Brückenspringer. Die wahnsinnigen jungen Kerle sprangen von der Ponte Infante und bettelten dann um ein kleines Entgelt. Es war interessant zuzuschauen. Einer rannte sogar über das Geländerund machte dann einen Kopfsprung. Nun endlich kamen wir nach soviel Ablenkung zur Weinverkostung bei Porto Cruze. Er schmeckte gut, war aber natürlich nur was für den hohlen Zahn. Lieber fuhren wir nochmal auf die Dachterrasse, wo wir einen herrlichen Blick nach allen Seiten hatten und die Gondeln über uns fuhren. Hinterher schlenderten wir zur Teleferic. Beim Kartenkauf bekamen wir noch eine Weinprobe, die wir natürlich gleich einlösten. Die Fahrt danach war sehr kurz für 6€. Aber es stand eben noch auf der Liste. Nun trennten wir uns endlich mal, es wurde langsam eng. Wir gingen allein weiter. Mila wollte den Sonnenuntergang sehen und wir liefen über die Brücke zurück zur Kirche Ildefonso. Dort bekamen wir von einem sehr freundlichen jungen Mann einen Stempel und einen guten Wunsch zur Weiterreise. Dabei sahen wir, dass morgen Abend 17 Uhr eine Prozession anlässlich eines Festes sein soll. Da müssen wir mal sehen, was sich machen lässt. Denn morgen soll es a nach Braga gehen. Eine Weile schlenderten wir die Einkaufsmeile entlang und fanden dann ein  Lokal mit Prato del dia (Teller des Tages). Wir bestellten uns Bacalau mit Kartoffelchips (wirklich selbstgemacht und gut) und Lammkeule mit Reis und Kartoffeln, sehr lecker und satt für wenig Geld(18€). Endlich nicht fremdbestimmt. Voll gefuttert gings zurück ins Hotel. Wir duschten und liefen den Platz vor zur lauten Musik. Dort standen 250 Räder. Auf diesen saßen die Leute in Trainingsklamotten  und fuhren unter Anleitung, Musik und Anfeuerung 1,5 Stunden Fahrrad unter freiem Himmel. Heute fühlen wir uns vom vielen Schauen kaputt, Stadtbesichtigung strengt mehr an als Laufen.

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