Mittwoch, 19. Juli 2017

Montag, 17.07.2017, Povoa de Varzim

Um 6 Uhr starteten wir und verabschiedeten uns von Mila. Sie musste plötzlich noch die Seiten zu unseres Buches fotografieren, obwohl wir dies schon die ganze Zeit angeboten hatten. Mit dem Bus 500 fuhren wir vom Bahnhof bis zur Endhaltestelle Matosinhos und liefen dann über die Zugbrücke bis zum Strand. Dort ging es auf Holzstegen immer am Strand entlang. Es war wunderschön. Die Wellen brausten nur so heran und die Luft und der Wind waren einfach befreiend. Später kamen wir an der Chemiefabrik und Kläranlagen vorbei, das störte das ganze Ambiente gewaltig. Und es stank auch etwas. In einem Fischerdorf beobachteten wir die Fischer bei der Arbeit und die Frauen, welche den frisch angelandeten Fang begutachteten. Der Tintenfisch wurde einzeln gewogen und entweder für gut oder für zu leicht befunden. Die Tentakel saugten sich richtig an den Gummieimern an.  Mario bekam großen Appetit und so kehrten wir zum Mittagessen in ein Strandrestaurant ein und aßen gegrillten Pulpo und Pimentos de Padron, tranken dazu ein großes Bier, Oliven und Brot wurde auch gereicht und die Rechnung war dementsprechend. Aber was solls. Man lebt nur einmal. Über Holzstege, die über die Dünen führten, ging es den ganzen Tag. Dabei sahen wir eine Menge Kinderferienlager. Wir hatten uns schon gefragt, wo all die Kinder hier in Portugal sind. Aber wenn wir welche sahen, hatten sie immer Einheitskleidung an, mal gleiche Hüte, mal die selben T- Shirts. Früh war der Himmel bewölkt. Erst gefiel mir das zwar nicht so, aber dann merkten wir, dass es nicht so verkehrt war. Denn als nachmittags die Sonne rauskam, brannte sie sogleich unbarmherzig auf der Haut. Um 15Uhr kamen wir in Vila do Conde an. Die Stadt begrüßte uns mit einer Flussquerung, einem Aquädukt und einem sehr schönen geschmücktem Platz mit Giebeln. Wir holten uns den Stempel im Tourismo und in der Kirche. Der Kirchendiener wollte uns überreden, in Vila de Conde zu bmeiben. Aber wir pilgerten bis nach Povoa de Varzim, in der Hoffnung, Mila zu umgehen. Dort angekommen, aßen wir im Café ein 10cm hohes Stück Kuchen. Es schmeckte wie gelierte Milch zwischen zwei gesalzenen Blätterteigschnitten. Dann checkten wir gerade ein, da hörten wir den bekannten Schrei ‚Juchhu' von Mila. Sie war auch hier! Zum Glück hatte sie im Schlepptau Alexandra, eine andere Deutsche. Die Ungarn sind auch schon in der Herberge, da war die Freude groß. Wir trafen Mila dann noch im Laden und in der Küche. Sie hatte schon wieder Neuigkeiten. Ihr Exfreund vermisst sie und hat ihr ein Rückflugticket am 13.08.2017 für 1900€ nach Hause geschickt (710€ bei Swoodoo). Wir machten einen Strandbesuch mit Sangria aus dem Laden und schrieben Tagebuch. Jacqui war sehr kalt.

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