Dienstag, 24. Juli 2018

Dienstag, 24.07.2018, Chagny

Trotzdem wir erst nach Mitternacht ins Bett gingen, war schon 06:20 Uhr wecken. Nach dem Frühstück gingen wir um 07:30 Uhr los und waren um 08:30 Uhr aus der Stadt. Es war von Anfang an eine Affenhitze, der Schweiß floss in Strömen. Heute sollte der vorgegebene Weg zu 100% erfüllt werden, obwohl man 6km Umweg am Kanal sparen konnte. Vor allem ich wollte mal nur, ohne Nachzudenken und Wege zu suchen, der Muschel folgen. So wanderten wir die ersten Kilometer wieder durch Weinfelder und an vielen Domänen und Caves vorbei. Über Pommard liefen wir unterhalb von Vollnay bis nach Mersault. Im ersten kleinen Dorflädchen kauften wir Aprikosen und Nektarinen,  aßen sie und ruhten uns aus. Als wir weiter gingen, merkten wir nach 100 Metern, dass es noch besser kommen sollte, denn Mersault hatte ein wunderschönes Ortszentrum mit einem tollen bunt bedachten Rathaus, einer wuchtigen Kirche und kleinen neckischen Lädchen. Wir holten uns einen Stempel und dösten ein bisschen herum. Doch die Strecke war noch lang, wir mussten weiter, auch wenn wir nicht wollten. Der nächste Etappenort wurde angesteuert für die Mittagsmahlzeit. Wir nahmen sie auf dem großen Dorfplatz in Puligny ein und beschlossen, doch ein paar Abkürzungen zu nehmen. Also Navi an und auf dem kürzesten Weg durch die Weinfelder Richtung Remigny. Nach der Mittagszeit wird es immer unerträglich heiß. Und wenn man dazu noch ohne Schatten wandern muss, ist das wirklich belastend. In Remigny mussten wir uns erst mal in den Schatten setzen, bevor es auf den Berg zum Kanal weiter ging. An der Kanalbrücke gab es ein Restaurant. Auf der Terrasse hatte man einen schönen Blick auf den Kanal und so bestellten wir uns, so ausgedörrt wie wir waren, einen Krug Wasser und zwei Bier. Dort saßen wir eine ganze Weile schweigend, weil wir einfach zu kaputt zum Quatschen waren. Der Kanal verlief komischerweise auf dem Berg und als wir dann das letzte Stück unseres heutigen Weges in Angriff nahmen, hatten wir einen tollen Blick in das Tal, von dem wir gerade kamen. Es war ein schöner Wandertag, nur etwas zu heiß. In Chagny angekommen, checkten wir im Hotel de la Poste ein und machten uns noch einmal auf in die Stadt. Kerstin schrieb das sie ins Schwimmbad geht, das sich in der Nähe des Platzes befand, aber wir konnten soweit nicht mehr, obwohl uns die Abkühlung sehr gefallen hätte.
Die anderen beiden Pilger Annette nd Michael trafen wir in der Touristinfo, als sie sich gerade ein Zimmer suchten. Nach dem Einkauf im Casino und dem Abendbrot schrieben wir noch Tagebuch, das war es dann aber auch schon. Der Tag war doch ziemlich anstrengend.

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