Heute früh weckte uns der Wecker schon 6.45 Uhr, denn wir sollten ja 7.30 Uhr bei Madame Brandt und ihrem Mann zum Frühstück erscheinen. Da mussten wir uns sputen. Gestern abend hatten wir zwar Bushaltestellen, doch keine Fahrpläne entdeckt. Heute wollten wir nach Aachen und Köln zurück, um dann in Richtung Süden weiterzupilgern. Der Platz lag ruhig und verlassen da. Die Sonne schien und es war kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Als wir so zu Tribezone 14 schlenderten, kam plötzlich ein Bus gefahren, Richtung Verviers. Dorthin könnten wir ja auch fahren, um mit dem Zug nach Aachen zu fahren. Madame stand schon an der Treppe und winkte. Ihr Mann begrüßte uns auch herzlich, er konnte deutsch. Sie hatten in ihrem Wintergarten für alle den Frühstückstisch gedeckt. Und so aßen wir und schwatzten. Brandts hatten 3 Kinder und in der Zwischenzeit schon 10 Enkelkinder. Sie waren im Mai 50 Jahre verheiratet. Wir fragten ein bisschen herum, wegen dem Bus und dass wir zurückmüssen, ob es irgendwo ein Taxi gebe oder jemand nach Welkenraedt fährt. Herr Brandt meinte schließlich, er würde uns schnell fahren. Ich war überglücklich, denn das Hinlaufen wäre utopisch lange und wieder mit Umwegen verbunden gewesen. Wir gaben ihm 10€, Madame uns noch 2 Mandarinen und wünschte noch alles Gute. Und so fuhr er uns mit 80 Sachen zum Bahnhof. Wir winkten zum Abschied und versprachen, ihm aus Dresden eine Karte zu schicken. Darüber würde er sich sehr freuen, meinte er. In Welkenraedt ist schon der Teil Belgiens, in dem die meisten Deutsch können und so kauften wir schnurstracks zwei Fahrkarten nach Aachen (Aix), liefen auf Bahnsteig 4 und nach 5 Minuten stiegen wir in den Zug ein. In Aachen angekommen, hatten wir ca. 15 Minuten Umsteigezeit. Deshalb kauften wir noch Karten und Briefmarken, die Fahrkarten und schon gings weiter. Da oben auf den Bahnsteigen keine Entwertungsautomaten standen, musste Mario noch mal bis in die Vorhalle rennen, um die Fahrkarten zu stempeln. Aber dann fuhren wir gemütlich nach Köln, schrieben die Ansichtskarten und sahen die Landschaft an uns vorüber ziehen. In Köln gingen wir noch mal hoch zum Dom. Dort sangen gerade die Jugendlichen einer Baptistengemeinde und schenkten CDs und die Worte Jesu. Ein letztes Mal setzten wir einen Kölnstempel ins Pilgerbuch. Auf dem Roncalliplatz war auch was los und da wir neugierig waren, sind wir hingelaufen. Jeder, der auf dem Platz stand, hatte ein weißes Shirt an und ein Musikinstrument mitgebracht. Auf dem Shirt stand Symphonic mob drauf. Das Orchester Gürzenich aus Köln wollte anläßlich eines besonderen Gottesdienstes im Dom mit anderen interessierten Hobbymusikern verschiedene Stücke einüben und dann 13 Uhr ein Konzert im Dom geben. Sie spielten die Slawischen Tänze von Dvorak, den Ungarischen Tanz von Brahms und von Verdi aus Nabucco den Gefangenenchor. Dafür wurde sogar der Text als Kölnhymne umgedichtet und alle Kölner sollten mitsingen. Es klang wundervoll und wir konnten uns garnicht losreißen. Trotzdem gingen wir noch mal kurz in den Dom, bevor wir losmarschierten. Plötzlich hatte Mario Schüttelfrost und ihm gings nicht gut. Also erst mal in eine Bäckerei und einen Apfelring gekauft und gegessen. Dann war der Kreislauf wohl wieder einigermaßen in Ordnung und es konnte losgehen. Auf einmal heulten die Sirenen der Stadt los und es hörte gar nicht wieder auf. Es war zwar 12 Uhr, aber eben Samstags. Wir fragten zwei Frauen danach und sie verkündeten uns, das wäre nur ein Test, der ein oder zweimal im Monat gemacht würde. Für unsere Ohren klang es schaurig, als wenn etwas Schlimmes passiert wäre.
Sehr lange liefen wir an der Luxemburger Straße aus der Stadt. Mal ging es auch durch einen kleinen Park und in Efferen wurde in der Katholischen Kirche gerade eine Taufe eingeläutet, so dass wir sogar einen Stempel bekamen. Durch den Beethovenpark wanderten wir bis Hermühheim an verschiedenen alten ausgegrabenen Römeräquadukten vorbei. Endlich fanden wir auch einen Lidl, wo wir uns etwas zum Essen kauften. Noch ein Stück hin gab es auf unserer Strecke eine Bank, dort machten wir es uns erst mal gemütlich. Kurz zuvor hatten wir drei Bulgaren überholt, die wollten auch dahin, aber wir waren nun schneller und somit konnten wir dort rasten. Es ging weiter an einem Auberginenfeld vorbei nach Fischenich. Dort stand eine massive Kirche, hatte aber zu. Bei Frau Schäfer gab es den Stempel. Sie bat uns hinein und gab uns Selters zu trinken. Dabei erzählte sie uns, dass sie krank war, sich einen Wirbel gebrochen hatte, weil sie einen wunderschönen Löwenzahn rausziehen wollte und dabei gestürzt ist. Wir schrieben in ihr Pilgerbuch ein und sie zeigte uns noch die Kirche. Wieder war eine halbe Stunde vergangen. Von da ging es am Weilerhof, einer Brauerei, vorbei nach Brühl. Kurz vor Sechs trafen wir an der Kirche ein. Uns begrüßte Gesang und Orgelmusik, denn dort wurde gerade Messe gefeiert. Das Pfarrhaus auf der Wallstraße 96 fanden wir auch sofort und riefen, wie ausgemacht, die Dame an. Sie erklärte uns alles, wir machten uns frisch und kauften im Netto ein. Nach dem Abendbrot nahmen wir unsere Flasche Wein und gingen zum Schloss Brühl, welches nur 5 Gehminuten entfernt lag. Es sah wunderschön aus und im dazugehörenden Park blühten die Blumen in vollster Pracht. Zwar sollte der Park um 21 Uhr schließen, aber erst um 21.45 Uhr ermahnte uns der Schlosswächter endlich den Park zu verlassen. Es war ein sehr warmer Sommerabend und so schleckten wir noch ein Eis und schlenderten durch die Stadt.
Sehr lange liefen wir an der Luxemburger Straße aus der Stadt. Mal ging es auch durch einen kleinen Park und in Efferen wurde in der Katholischen Kirche gerade eine Taufe eingeläutet, so dass wir sogar einen Stempel bekamen. Durch den Beethovenpark wanderten wir bis Hermühheim an verschiedenen alten ausgegrabenen Römeräquadukten vorbei. Endlich fanden wir auch einen Lidl, wo wir uns etwas zum Essen kauften. Noch ein Stück hin gab es auf unserer Strecke eine Bank, dort machten wir es uns erst mal gemütlich. Kurz zuvor hatten wir drei Bulgaren überholt, die wollten auch dahin, aber wir waren nun schneller und somit konnten wir dort rasten. Es ging weiter an einem Auberginenfeld vorbei nach Fischenich. Dort stand eine massive Kirche, hatte aber zu. Bei Frau Schäfer gab es den Stempel. Sie bat uns hinein und gab uns Selters zu trinken. Dabei erzählte sie uns, dass sie krank war, sich einen Wirbel gebrochen hatte, weil sie einen wunderschönen Löwenzahn rausziehen wollte und dabei gestürzt ist. Wir schrieben in ihr Pilgerbuch ein und sie zeigte uns noch die Kirche. Wieder war eine halbe Stunde vergangen. Von da ging es am Weilerhof, einer Brauerei, vorbei nach Brühl. Kurz vor Sechs trafen wir an der Kirche ein. Uns begrüßte Gesang und Orgelmusik, denn dort wurde gerade Messe gefeiert. Das Pfarrhaus auf der Wallstraße 96 fanden wir auch sofort und riefen, wie ausgemacht, die Dame an. Sie erklärte uns alles, wir machten uns frisch und kauften im Netto ein. Nach dem Abendbrot nahmen wir unsere Flasche Wein und gingen zum Schloss Brühl, welches nur 5 Gehminuten entfernt lag. Es sah wunderschön aus und im dazugehörenden Park blühten die Blumen in vollster Pracht. Zwar sollte der Park um 21 Uhr schließen, aber erst um 21.45 Uhr ermahnte uns der Schlosswächter endlich den Park zu verlassen. Es war ein sehr warmer Sommerabend und so schleckten wir noch ein Eis und schlenderten durch die Stadt.
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