Montag, 19. November 2018
Malta, Donnerstag 11.10.2018
Sonntag, 5. August 2018
Sonntag, 05.08.2018, Heimfahrt
Samstag, 4. August 2018
Samstag, 04.08.2018, Chalon sur Saone
Freitag, 3. August 2018
Freitag, 03.08.2018, Poilly sous Charlieu
Donnerstag, 2. August 2018
Donnerstag, 02.08.2018, Charlieu
Mittwoch, 1. August 2018
Mittwoch, 01.08.2018, Le Cergne
Dienstag, 31.07.2018, Zeltplatz
Da wir unsere Schlafmasken aufhatten, konnten wir bis 6Uhr schlafen, denn die Beleuchtung des kombiniertem Spiel- und Campingplatzes schien direkt auf unseren Zelteingang. Ungefähr eine Stunde dauert das gesamte Einpacken der Campingausrüstung und dann aßen wir zum Frühstück Baguette mit einem großem Camembert. So brachen wir um ca. 7.30Uhr nach Ouroux auf. Nach einem sinnlosen Höhenanstieg (wir hätten bequem die Straße laufen können) überquerten wir eine kleine romanische Brücke und gelangten an die Kirche, welche auch wieder auf zwei Seiten des Kirchturmdaches Muster auf den Dachziegeln hatte. Die bunten Fenster mit den Heiligen warfen tolle Lichtspiele ins Innere der Kirche. Danach entschieden wir uns für die Radvariante zum Col de Crie. In vielen Kurven ging es in die Höhe und wir schnauften ganz schön und suchten immer wieder den Schatten. Dann ging es wieder abwärts bis zum Pass, der nicht auf einem Berg lag, wie Mario glaubte, sondern zwischen den Bergen. An diesem Pass gab es ein Tippidorf mit einem Ferienlager. Wir machten eine ordentliche Mittagspause nachdem wir einen Stempel in der Info geholt haben. Dann baten wir die Frau, auf dem Campingplatz in Propieres anzurufen und zwei Betten zu bestellen. Angeblich war alles belegt, aber unser Zelt könnten wir aufbauen, duschen und sie kommt 19 Uhr kassieren. Wir kauften zwei Limo, für den schnellen Durst und einen harten Käse, eine Flasche Aprikosensaft und ein Törtchen und stärkten uns. Dann liefen wir auf dem Teerweg um die zwei Gipfel herum und hatten absolut keine Lust bis zum Gipfel auf Schotterwegen hoch zu klettern. So wanderten wir bis zum col de Patou, danach ging es steil bergab nach La gardenette. Unterwegs trafen wir 3 Pilger aus Lyon, danach eine Horde Rentner, die aber wahrscheinlich eine Tageswanderung machten. Auch kurz vor Propiere wurden wir wieder auf komischen Wegen ins Dorf geführt. Es ging an einer Weide vorbei bis an die Kirche. In diese konnte man von hinten eintreten und stand hinter dem Altar. Einen offenen Laden sahen wir nicht und der Campingplatz war ungefähr ein Kilometer außerhalb. Dort angekommen, saßen schon zwei Pilgerinnen aus Lothringen da. Sie hatten schon vorige Woche bestellt und warteten nun auf die Betreiberin. Es war 16 Uhr, trotzdem mussten auch sie bis 19 Uhr auf die Frau warten und konnten erst dann rein. Der ganze Platz ist leer, gerade ein Caravan, die zwei Frauen und wir. Deswegen hatten die auch noch Betten, die sind bloß zu faul, sie zu verkaufen und dann sauber zu machen, nehmen wir an. Wir waren echt sauer, bauten unser Zelt auf und gingen runter zum Teich um zu essen. Dazu kamen noch graue Wolken am Himmel, hoffentlich regnet es nicht ausgerechnet heute. Die Gemeinde hat ein sehr schönes und gepflegtes Gelände mit Teich hergerichtet und es ist eigentlich schade, dass so wenige Camper da waren. Für uns war es ein bisschen blöd, das die Sitzgruppen nicht bei den Zelten standen, aber man kann nicht alles haben. Der Platz kostete 10,50€ für uns, die sanitären Anlagen waren voll in Ordnung. Wir setzten uns noch etwas an den Teich, schrieben Tagebuch und gingen bezeiten ins Zelt, in der Hoffnung auf eine trockene Nacht.
Montag, 30. Juli 2018
Montag, 30.07.2018, Saint Jacques des Arrets (Rhone)
Sonntag, 29. Juli 2018
Sonntag, 29.07.2018 Cluny
Samstag, 28. Juli 2018
Freitag, 27.07.2018 und Samstag, 28.07.2018 Taize Pausentage
Donnerstag, 26. Juli 2018
Donnerstag, 26.07.2018, Taize
Mittwoch, 25. Juli 2018
Mittwoch, 25.07.2018, Buxy
Dienstag, 24. Juli 2018
Dienstag, 24.07.2018, Chagny
Montag, 23. Juli 2018
Montag, 23.07.2018, Beaune
Sonntag, 22. Juli 2018
Sonntag, 22.07.2018, Nuits-St.-Georges
Samstag, 21. Juli 2018
Samstag, 21.07.2018, Pausentag Dijon
Freitag, 20. Juli 2018
Freitag, 20.07.2018, Dijon
Donnerstag, 19. Juli 2018
Donnerstag, 19.07.2018, Tarsul
Mittwoch, 18.07.2018, Grance-le-Chateauy
Im Buch standen für heute 16,4 Kilometer, so dass wir uns sagten, wir lassen es langsam angehen. So frühstückten wir in aller Ruhe im herrschaftlichen Raum, der mit allen möglichen Kunstgegenständen voll gestellt war. Es gab sogar Käse und selbstgemachte Bananen – Birnenmarmelade. Wir redeten noch mit der Wirtin, sie war im Norden Portugals geboren und hatte das Hotel von der Familie übernommen. Es ist ihr Gefängnis, aber ein schönes, meinte sie. Es ist seit 1993 im Familienbesitz. Dann machten wir uns auf den Weg. Nach der ersten Anhöhe trafen wir 3 Pilger: Kerstin und Jeanette und Michael aus der Nähe von Drabenderhöhe, wo wir auch durchgepilgert waren. Gleich hatten wir Gesprächsstoff und so pilgerten wir heute weitgehend langsam und gemeinsam.
Es ging ständig auf und ab, wir waren nur am Keuchen und Bremsen. In Vivey machten wir unsere erste Rast. Die Gemeindearbeiter boten uns Tisch und Bänke unterm Zelt an. Kerstin und wir gingen dann mal in die Kirche und Kerstin erzählte von den bosnischen Pyramiden. Sehr interessant, muss ich mal googeln, wenn ich zu Hause bin. In Lamargelle-aux-Bois kamen wir einen Feldweg hinunter und steuerten geradewegs auf ein Waschhaus zu. Zwei Frauen und ein Mann beäugten uns neugierig. Und wir beäugten 4 große Einweckgläser, die zur Hälfte mit schwarzen Johannisbeeren (Cassis) und Zucker gefüllt waren und in der Sonne schmorten. Eine Frau rief uns zu „schwarze Johannisbeeren" und so kamen wir ins Schwatzen. Mario und Kerstin ruhten sich auf dem Brunnenrand aus. Jeannette und Michael kamen auch und setzten sich in den Schatten. Marie-Odile und ich unterhielten uns über alles Mögliche. Sie war 10 Jahre mit einem Senegalesen verheiratet, soxnassy bedeutet Frau auf senegalesisch ( emailadresse). Sie war mir gleich sympathisch und wir tauschten die Adressen aus. Doch nach einer Stunde mussten wir dann wirklich los. Mit Reden vergeht die Zeit wie im Flug und so kamen wir auf dem Pferdehof der Deutschen an, auf dem die anderen übernachten wollten. So trennten sich vorerst unsere Wege. Wir liefen noch zwei Kilometer nach Grancey-le-Chateaux, da trafen wir auf den Wegezeichenmaler Claude. Er malte für unser Foto extra noch mal und wollte das Foto zugeschickt bekommen. Das klappte nicht. Wahrscheinlich hatte er kein WhatsApp. Er zeigte uns, wo unsere Unterkunft für heute Nacht liegt und ich wurde etwas sauer. Eigentlich wollten wir bis Grancey gehen, damit morgen die Etappe kürzer wird, stattdessen mussten wir den Berg hoch stiefeln. Aber es half nichts. Im Hause Naudet wurden wir ganz freundlich von Pierre empfangen, er zeigte uns das Haus und unsere kleine Wohnung. Durch einen Seiteneingang gelangten wir zur Info, wo mir die kleine Madam einen Stadtrundgangsplan anbot. Dann besuchten wir den kleinen Laden im Ort. Es gab nichts, nur leere Regale. Dann rief uns Basti an und wir redeten fast eine Stunde. Gegen halb sieben holte uns die Frau des Hauses zum Abendbrot ab. Am Tisch saßen schon die beiden Enkelinnen, Adele(14) und Leonore (6). Adele konnte etwas Deutsch. Mit Französisch, Englisch und Deutsch verbrachten wir einen ganz lustigen Abend. Zum Essen gab es:
- Wein und Wasser
- Honigmelone, Aperitif (der Aperitif wurde in die Kuhle der Melone gegossen und dann ausgelöffelt)
- Spaghetti mit Bolognese, Baguette
- Käse (einen Käse hatte Adeles Papa hergestellt), Salat, Joghurt
- Wassermelone
- Obstteller
So gesättigt, gingen wir zu Bett und hofften, wir könnten gut schlafen.
Mittwoch, 18. Juli 2018
Dienstag, 17.07.2018, Auberive
Nach dem Frühstück starteten wir gegen 7:30 Uhr und spazierten durch einen Wehrturm aus der Stadt heraus. Es ging ziemlich steil bergab und wir lasen in dem Buch, dass wir auf einem kombinierten Fahrrad- Gehweg laufen würden. Weiter vorn sahen wir einen Pilger, der etwas ratlos in der Gegend stand. Magisch angezogen strebten wir auf ihn zu. Es war Paolo aus Verona. Er pilgerte von Rom nach London und suchte nun den Franziskusweg, der sich mit dem Jacobsweg in Langres kreuzte. Er erzählte, dass er für eine Foundation durch das Laufen Spenden sammelt. Nach dem Schwatz und den obligatorischen Fotos gingen wir weiter und merkten nach kurzer Zeit, dass wir falsch gegangen waren. Wir kehrten schnell um. Von Paolo war keine Spur mehr zusehen. Wir gingen bis zum letzten Zeichen und da sah Mario unter der Brücke das Zeichen. Sehr schnell zu übersehen. Also gingen wir durch die Unterführung und fanden wieder auf den Weg. Das Wandern durch schöne schattige Wege machte heute großen Spaß. In Perrancey-les-Vieux-Moulin schrieb ich Kerstin eine Nachricht. Daraufhin schrieb sie, sie ist auch gerade da und ich soll mal rufen. Auf mein Hallo kam sie etwas zurück und wir redeten kurz. Dann wollten wir Pause machen, aber es gab nichts zum setzen. Also gingen wir weiter. Wir dachten wir schaffen es bis zur Quelle, da dort laut Buch ein Picknicktisch sein sollte. Was wir fanden, war ein uraltes Schild. Von einer Quelle war außer einer Schlammpfütze nichts zu sehen. Mario war verrückt über die Beschreibung im Buch. Weil wir total hungrig waren, setzten wir uns an den Wegesrand und aßen erstmal etwas. Dann ging es bergauf und durch den Wald ewig lange. Uns tat schon alles weh. Nach vielen Kilometern kamen wir endlich am Wildgehege an. Dann stand immer noch 5,8 bzw. 3,3Kilometer bis nach Auberive. Wir hatten den Kanal voll. Am Ende waren wir mit kleinen Abkürzungen 34 Kilometer gelaufen, im Buch standen 30,2, ein Lacher. Erst viertel Sechs liefen wir in Auberive ein, stürmten den einzigen Laden und…er hatte Dienstagnachmittag geschlossen. Und auch morgen früh hätten wir nichts kaufen können. Der Junge machte extra für uns auf und wir griffen schnell zwei Colas, eine Limo, eine Flasche Wein und zwei Eis. Gleich draußen vorm Laden tranken wir vor lauter Durst eine Cola auf Ex und kühlten uns mit dem Eis ab. Dann bekamen wir einen Stempel in der Mediathek und suchten unsere Übernachtungsstätte. Wir bekamen das Zimmer Louise Michel alles auf alt gemacht mit Himmelbett. Mario war wohl etwas enttäuscht. Er hatte sich ein noch prunkvolleres Zimmer gewünscht, aber wir hatten eine Riesenwanne, in der wir zu zweit reinpassten. Und so badeten wir mindesten eine Stunde lange mit einem Glas Wein und redeten. Es war wunderschön und wohltuend erholsam. Wir gingen nur noch mal raus, um unsere Bilder abzuschicken, denn die Mauern waren so dick, dass WLan keine Chance hatte. Wir gingen zurück und neugierig wie ich bin, ging ich mal durch verschiedene Türen. Hinter einer lagen zwei im Himmelbett, ich war vielleicht erschrocken und machte schnell zu. Auf alle Fälle hatten wir ganz schön was zu lachen.
Sonntag, 15. Juli 2018
Samstag, 14.07.2018, Hacourt Wiese
Nach dem Frühstück (2 Teile Baguette, Butter, Marmelade und ein Kuchenteilchen) ging's los. Wir wanderten nach Neufchateau. Dabei gingen wir nicht über Solousse-sur-Saint-Elophe, was noch einmal 4 Kilometer mehr gewesen wären, sondern gleich die Straße entlang, so dass wir schon gegen halb Zehn in der City waren. Heute früh fiel uns ein, dass ja heute Nationalfeiertag ist und wir hatten schon Angst, dass man nichts kaufen könnte, obwohl Samstag war. Die Angst war unbegründet, denn wir konnten gleich beim ersten Bäcker Baguettes kaufen. Wir mussten uns bevorraten, denn noch hatten wir keine Unterkunft und morgen war Sonntag. Dann suchten wir die Touristinformation. An der Stelle, wo sie laut Buch sein sollte, war ein großes Baugrubenloch. Im danebenliegenden Hotel Eden erklärte man uns, wo sie ist. Und dort steht sie unseres Erachtens nach schon seit Jahren. Wahrscheinlich hat Ingrid nicht richtig recherchiert. Uns sind schon mehrere Unstimmigkeiten aufgefallen, aber die war wirklich beachtlich. Im Rathaus war ein wunderschön verzierter Treppenaufgang und Türstürze zu besichtigen. Und dieses ganze Haus ist nicht mal eben umgesetzt wurden. Wegen der Hitze und Länge der Strecken wollten wir vielleicht ein Stück mit dem Zug oder dem Bus fahren. Aber sowas gibt es hier nicht. Mir wurde ganz schwindlig, wenn ich daran dachte, eine 10km lange Straße ohne eine Kurve und einen Baum bis nach Pompierre zu laufen. Doch vorher besichtigten wir noch die beiden Kirchen von außen und deckten uns im Match mit Essen und Getränken für das Wochenende ein. Dann liefen wir aus der Stadt raus und ich versuchte, den Daumen hochzuhalten. Mario meinte, gelesen zu haben, dass Franzosen keine Tramper mitnehmen. Aber schon das vierte Auto hielt an. Es war schon beengt, hinten im Kofferraum war ein Hund, aber das junge Paar aus Nancy, welches zur Geburtstagsfeier von Freunden fuhr, war so nett, uns bis nach Pompierre mitzunehmen. 10Kilometer in der Hitze gespart. Wir bedankten uns überschwänglich, machten noch ein Foto und dann fuhren sie davon. Unser Weg führte von der großen Straße weg, über das Dorf Sartes und eine Steinbrücke liefen wir über Sommerecourt und Vaudrecourt nach Nijon. Dort stand die Tür der Mairie offen und da wir noch keinen Stempel für heute hatten, wollten wir nachfragen. Es war eine Feier im Gange. Eine Frau holte einen Verantwortlichen und der nahm unsere Ausweise, um sie zu stempeln. In der Zwischenzeit hatte sich herumgesprochen, dass wir da sind und so lud uns der Bürgermeister zu einem Glas Bier ein. Dann holte er uns eine Frau, die etwas deutsch konnte. Sie war aus dem Elsass, aber ihr Freund lebte hier und so war sie im Sommer hier. Wir unterhielten uns sehr nett und Patrick, der Bürgermeister ging mit uns zum Buffet und brachte noch Wein. So verbrachten wir eine Stunde mit Essen, Trinken und guten Gesprächen. Denise meinte, der Bürgermeister lädt alle am 14.7. zum Mittagessen ein und abends feiert man gemeinsam in Graffigny mit einem Feuerwerk. Wir tauschten noch die Adressen aus und versprachen zu schreiben. Dann machten wir uns wieder auf den Weg. In Graffigny wurde schon für abends aufgebaut und wir waren so schläfrig, dass wir uns erstmal in den Schatten einer alten Weide legten. Die Tonprobe weckte uns auf. Wir wanderten auf aufgeweichten Teerstraßen bis nach Malaincourt, füllten dort unsere Flaschen und inneren Tanks auf dem Friedhof auf und beschlossen, nicht mehr allzu weit zu gehen. Hinterm alten Bahnhof in Hacourt suchten wir uns auf eine Wiese ein abgelegenes Eckchen und bauten dort unser Zelt an der Maas auf. Hier ist sie kleiner als die Röder und mit Seerosen gewachsen. Dann aßen wir unsere beiden Käse – Schinken – Baguettes. Gerade als wir ins Zelt gekrabbelt waren, begann es zu wittern und zu regnen. Hoffentlich hört es bald auf, damit wir nicht wegschwimmen.