Sonntag, 5. August 2018

Sonntag, 05.08.2018, Heimfahrt

Erst um 11.05 Uhr fuhr unser TGV und zum Bahnhof mussten wir nur 3 Minuten laufen. Also hatten wir alle Zeit der Welt. Deshalb gingen wir erstmal um Neun zum LeaderPrice, die letzten Einkäufe erledigen. Dort standen schon Massen von Leuten davor, so wie es sonst bei Aldi aussieht, wenn es ein Angebot gibt. Wir holten noch Marmeladen, Sirup und Rillettes und ein bisschen was zum Naschen. Danach frühstückten wir und packten unsere Sachen. Mario duschte zum dritten Mal, weil man schwitzte bei jeder Bewegung. Dann gingen wir zum Bahnhof und setzten uns schon mal auf Bahnsteig 2. Dort ging wenigstens ein Lüftchen. Pünktlich fuhr der Zug ein, da sich aber ein Pärchen geprügelt hatte, kam es doch zur Verspätung, denn dieses wurde erst von der Polizei an die Luft gesetzt. Dann fuhren wir ohne Komplikationen nach Frankfurt. Mario döste vor sich hin, ich schrieb Tagebuch. Etwas verspätet kamen wir an, das war uns aber gleichgültig, denn wir hatten fast anderthalb Stunden Zeit. In der Buchhandlung kaufte ich mir erst mal ein Buch über Gabriele Münter, so dass die Heimfahrt beim Schmökern noch schneller verging. Obwohl der Zug mit nur 5Minuten Verspätung abfuhr, hatten wir in Leipzig schon 20 Minuten eingesammelt, aber nur 19Minuten in Dresden zum Umsteigen. Kurz vor Einfahrt wurde uns angekündigt, dass wir 21.41Uhr ankommen und wir stellten uns startklar in die Tür. Sobald sie aufging, hetzten wir zum Bahnsteig 4, von wo der Zug nach Königsbrück abfahren sollte. Uff, geschafft, noch kein Zug da. Plötzlich eine Durchsage, dass der Zug heute auf Bahnsteig 3 fährt. Man hörte es zwar schlecht, weil der Zittauer Zug so laut war, aber es war ja gleich gegenüber. Eine halbe Minute später kam die Durchsage, er hätte heute 10 Minuten Verspätung. Auch noch gut, ich setzte schon mal einen Geschafft-Spruch zu Bastian ab, damit er uns in Ottendorf abholen konnte. Aber gleich danach kam der genuschelte Aufruf, dass der Zug heute von Steig 8 fährt und dass war ziemlich genau entgegengesetzt. Wir rannten, was das Zeug hält, mit unseren schweren Rucksäcken und den Beuteln zur 8. Gerade so geschafft. Unmöglich! Uns hing der Hals sonstwo! Der Schaffner entschuldigte sich vielmals, sie haben selbst solche Chaosdurchsagen bekommen und wussten auch erst in letzter Sekunde, dass sie auf die Acht fahren. Gut egal, wir saßen im Zug und fuhren Heim. Dabei kam die Erinnerung an unseren ersten Urlaubstag, wo wir auch bald nicht unseren Anschlusszug bekommen hatten. Da wäre es noch etwas schlimmer gewesen, wenn wir es nicht bis Perl geschafft hätten. Basti holte uns wie versprochen ab. Ich trank mit Basti noch ein Radler und schlief dann in unserem Bett friedlich ein. Mario goss die Blumen und entsorgte die vergammelte Lebensmittel auf dem Kompost. Danach machte er sein Essen und seine Sachen für den folgenden Arbeitstag fertig und kam später, nach einer erfrischenden Dusche, geschafft auch noch ins Bett.

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