Montag, 11. Juli 2011

11.07.2011, Anreise Saint Jean Pied de Port

Flughafen London Stansted
Flughafen Biarritz
Bahnhof Saint Jean Pied de Port
Herberge des Pilgerbüros
die letzten zwei Betten

Saint Jean Pied de Port
4:00 Uhr Abfahrt Grünberg
5:00 Uhr Abfahrt Bus Dresden
9:35 Uhr Abflug Berlin Schönefeld
13:15 Uhr Abflug London Stansted
15:40 Uhr Abfahrt Bus Biarritz
17:19 Uhr Zug Bayonne
18:41 Uhr Abmarsch vom Bahnhof Saint Jean Pied de Port (SJPdP) zur Herberge
22:00 Uhr Nachtruhe

Wir waren heute morgen ziemlich aufgeregt. Unsere große Reise ins Ungewisse sollte beginnen. Basti, unser Sohn, fuhr uns zum Bus und es ging los. Es klappte bis London alles wunderbar. Unsere Rucksäcke hatten für RyanAir Idealgewicht, aber der Kosmetikbeutel von Mario war den Flughafenangestellten in London zu groß und damit suspekt. Die Hostess kaufte, in Ermanglung der britischen Währung, für einen Euro zwei kleinere Tütchen, stopfte alles dort hinein, übergab mir und Mario je eine Tüte und wir durften passieren. Dabei konnte man doch glatt übersehen, dass mein zu großer Beutel den Check up schon passiert hatte. In Biarritz angekommen, fuhren wir mit dem Bus B8 nach Bayonne und nutzten dort die zwei Stunden Aufenthalt, um die Umgebung vom Bahnhof zu erkunden und ein bisschen was zu essen. Die Fahrt nach SJPdP, entlang an Flüssen und Bergen, stimmte uns wunderbar auf die kommenden Tage ein. Wir beobachteten eine Reihe Pilger, die auch später immer mal wieder unseren Weg kreuzen sollten, u.a. Sarah aus Dittersbach- Dürrröhrsdorf, vier junge kroatische Priester oder auch eine Irin. Nach der Ankunft setzte sich der Trupp in Bewegung  und lief, wie wir feststellen mussten, fast ausnahmslos zum Pilgerbüro. Brav stellten wir uns an. Da wir uns unterhielten, war nicht schwer auszumachen, woher wir kamen und ein Mädchen verriet uns im Vorübergehen, dass sie auch aus Sachsen war. Man ist also nirgendwo allein auf der Welt und wird immer belauscht. 
Im Pilgerbüro arbeitete Helmut aus Südtirol. Er sicherte uns noch die zwei Betten 305/306 in der kommunalen Herberge, die dann auch die letzten sein sollten. Er war schon mehmals auf dem Camino  und half jetzt in seinem Urlaub mit Rat und Tat den Pilgerfreunden. Wir bekamen unseren ersten Stempel und für 8 Euro ein Bett und das Frühstück am nächsten Morgen. In dem Sechs-Mann-Zimmer schliefen ein Italiener, die Irin aus dem Zug eine Australierin, ein Mann aus Cran Canaria und wir beide. Ein Rundgang durch das Städtchen schloss sich an. Nach einem Abendessen mit einem köstlichen Omelett, Bier und einem ekligen sauren Cidre bestiegen wir die Festung von SJPdP und genossen den Ausblick auf die Stadt, bevor wir unser müdes Haupt in unseren Schlafsack legten.
Jacqui und Mario


1 Kommentar:
Xantato hat gesagt…
da wart ihr ja ganz schön lange unterwegs... hoffentlich habt ihr wenigstens gut schlafen können nach der anstrengenden reise

viel spaß beim pilgern



Basti
12. Juli 2011 12:48

1 Kommentar:

  1. Tu doch ni so, als ob du verstehst, was in dieser Zeitung steht... ;-)
    Also, damit ihr auch mal was in unserer Heimatsprache lest...
    Ich begleite euch und wünsche euch viel Spaß und schöne erlebnisreiche Wochen.
    Dani

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