Wir haben diese Nacht sehr schlecht geschlafen. Die letzten Partygänger kamen halb sieben in die Pension zurück und machten ziemlich laut. Als wir früh aus dem Fenster schauten, sah es wie in einer Waschküche aus.
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Nebel über Santiago |
Dichter Nebel über Santiago. Wir frühstückten, schrieben die letzten Postkarten und packten unsere Sachen. Unsere Rucksäcke durften wir bei unserer freundlichen Wirtin bis zur Abreise in der Küche abstellen. Dann brachten wir die Postkartenweg, bummelten wir durch die Stadt und kauften die letzten Andenken.
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die letzten Postkarten versenden |
Eigentlich wollten wir noch die Mittagspilgermesse besuchen, doch der Botafumeiro war abgehangen. Viele Jugendgruppen sammelten sich um die Kathedrale, sangen und tanzten. Draußen bildeten sich lange Schlangen, aber keiner wurde mehr in die übervolle Kathedrale eingelassen.
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Wo ist der Botafumeiro? |
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Kathedralvorplatz |
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Abschiedsfoto |
Als wir unsere Rucksäcke abholen wollten und an einem kleinen Cafe vorbeikamen, saß dort der Wiener Bekannte von Salem. Das gab ein großes Hallo und er lud uns zum Kaffee ein. Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, plauderten wir etwas und hatten mächtig viel Spaß an seinen Geschichten, die er in Muxia erlebte.
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ein Wiener Pilger |
Mit unserem Gepäck marschierten wir zur Haltestelle des Flughafenbusses und trafen die niederländische Familie aus Fisterra, die gerade mit Baguettes und Nutella unter den Arkaden saß und frühstückte. Sie erzählten uns, dass sie von unserem Bad in Fisterra so beeindruckt waren, dass sie hinterher auch alle noch nackt in den Atlantik sprangen. Nach einem Foto und guten Wünschen ging es weiter.
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Familie aus der Nähe von Maastricht |
Auf dem Flughafen trafen wir noch einmal Benni, der sich neu eingekleidet hatte und wünschten ihm für seine Abschlussarbeit alles Gute. Mit etwas Verspätung starteten wir nach Palma und von dort, wieder mit Verspätung, brachen wir nach Dresden auf. Als ich (Jacqui) in Palma meinen Platz im Flugzeug suchte, saß neben mir ein Junge, der mich stark an einen Jungen aus unserer Schule erinnerte. Ich dachte "Oh Gott, die Schule hat mich wieder!", aber es stellte sich heraus, dass er ganz nett war. In Dresden hatte sich ein Empfangskomitee versammelt: Bastian, Hansi-Oma und Hansi-Opa und sogar Vivienne hatten sich auf den Weg gemacht, um uns zu begrüßen. Wir freuten uns riesig, 5 Wochen sind schon eine ganz schön lange Zeit. So lange waren wir noch nie von zu Hause weg. Zu Hause quasselten wir mit unseren Kinder noch das Wichtigste durch, bevor wir halb Drei im Bett lagen. Früh um Sieben musste ich mich einigermaßen herrichten, um gegen neun Uhr in der Schule zu sein. Das neue Arbeitsjahr begann!
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