Mittwoch, 3. August 2011

03.08.2011, Pereje-O Cebreiro 24,8km

Die heutige Etappe sah für uns einen Aufstieg von 726 Höhenmetern vor (von 574m auf 1300m). Den ersten Teil der Strecke gingen wir mit Salem, einer in Wien wohnenden Amerikanerin. Eine lange Zeit liefen wir auf Landstraßen durch viele kleine hübsche Dörfer. Dann ging es durch den Wald steil nach oben bis La Faba (917m hoch). Nochmals 200 Höhenmeter mußten bis nach Laguna de Castilla überwunden werden. Dort aßen wir in einer Bar eine Empanada mit Thunfisch und Queso con miel (Frischkäse mit Honig). Frisch gestärkt erreichten wir den Grenzpass zu Galicien (Provinz Lugo) und kurz darauf die Herberge (5€) die gerade öffnete.
Queso con miel
Viehhirte

Grenzpass zu Galicien
Nachdem wir uns eine Stunde ausgeruht hatten, kam Vincent zu uns und erzählte, das er das letzte freie Bett von 104 bekommen hatte. Ihn hatten wir seit Leon nicht mehr gesehen. Wir besichtigten den Ort, holten uns den Stempel in der Kirche und trafen uns mit Bekannten in der Bar auf ein Bier und eine Schokolade. Mit einer neuen Flasche Wein und unseren Vorräten gingen wir zum Abenbrot auf den Picknickplatz oberhalb unserer Herberge.
Kirche von O Cebreiro
Pilgerpass stempeln

Abendbrot
19 Uhr besuchten wir die Pilgermesse in der Kirche. Dort wird der Heilige Kelch von Galicien aufbewahrt. Die Predigt und die Gebete wurden viersprachig mit modernen Jesusbildern auf einem großen Bildschirm eingeblendet. Beim Abendmal war es diesmal anders, man bekam beim Priester die Oblade und tauchte sie selbst in den Mess-Wein.
Salem aus Wien
Zum Tagesausklang bestiegen wir den Hausberg mit Gipfelkreuz und trafen dort Salem (Englischlehrerin) wieder, die sich mit uns eine Stunde über Europa, Amerika, Kinder und das Leben unterhielt. Dabei hatten wir viel Spaß (pupsen).
Sonnenuntergang O Cebreiro

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