Unser Wecker klingelte heute erst 9 Uhr. Nach dem Frühstück stellten wir unser Gepäck in der Rezeption zur späteren Abholung ein. Diese ist in der Festivalzeit 24 Stunden besetzt. Über die Süd- und Nordbrücke liefen wir zum Calton Hill, dem ersten öffentlichen Park in Edinburgh. Vorher führte unser Weg über einen alten Friedhof auf dem Obdachlose in einer Gruft und in einem Zelt lebten. Im Park befinden sich ein Observatorium, das Nelson Monument, die portugiesische Kanone und Heldendenkmäler. Auf dem Nelson Monument wird mit dem 1 Uhr Kanonenschuss von der Burg ein Signalball am Mast herabgelassen, als Zeichen für die Seefahrt. Von diesem Hügel aus hatte man die schönsten Ausblicke auf alle Seiten von Edinburgh. Das Ocean Terminal und die vorgelagerten Inseln, New- and Old Town, die Residenz der Königin und das Schottische Parlament mit den dahinterliegenden Vulkanbergen und natürlich die Burg. Wir spazierten nach dem Besuch der Touristinformation (welche nicht einmal einen Stempel hatte) durch den Princess Street Garden und setzten uns in die Sonne, wo wir anderen Leuten bei ihrem sonntäglichen Müßiggang zusahen. In der National Gallery of Scotland stöberten wir ein bisschen im Shop, sahen uns die Preisträger der einzelnen Altersklassen beim Schülerwettbewerb an und schauten beim Basteln von Masken zu. Das Tolle ist, das solche öffentlichen Museen keinen Eintritt kosten und man somit auch öfter mal für eine Stunde hingehen kann. Auf der Westseite des Gartens versuchte Mario das perfekte Foto im Sonnenschein von der Burg zu machen. Die Pferdeskulpturen und die Neustadt mit ihren georgianischen Gebäuden wurden ebenfalls besucht und so vertrödelten wir uns die Zeit. Mario aß noch einmal Fish and Chips, ich holte mir bei MacDonald einen Big Mac. Dann machten wir uns auf den Weg zu unseren untergestellten Sachen und wieder zurück zur Waverley Bridge. Von dort fuhren wir mit dem Bus 100, diesmal oben und ganz vorn, zur Snoozebox zurück. Kamen gegen 22 Uhr an und bekamen auch sofort unser Geld für das Busticket zurück. Diesmal hatten wir Box Nr. 64, die mittendrin lag und sehr leise war. Nach zwei Ginger- Lemon-Teas und zwei Festtagsabschlussbieren schrieben wir noch eine Weile.
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