Um 7 Uhr war Einstieg am Busbahnhof. Deshalb standen wir schon um 6 Uhr auf. Jacqui stand schon um 5 Uhr auf, weil sie Angst hatte zu verschlafen und wir in getrennten Zimmern untergebracht waren. Wir tranken einen Kakao und los gings. Der Bus startete pünktlich und es begann sich auch einzuregnen. Wir fuhren immer an der Küste lang und der Reiseleiter erklärte die jeweilige Umgebung. Als zum Regen auch noch dichter Nebel hinzukam, sagte Jacqui, dass dieses Wetter noch zur Depression führt und wir die 144£ für den alten Hugo ausgegeben hätten. Um 10:30 Uhr ging die Fahrt mit der Fähre in John O'Groats los. Einigen Passagieren wurde schon etwas mulmig, als sie sahen, wie das Schiff sich durch die hohen Wellen den Weg in den Hafen freikämpfte. Wir durften die vorderen Sitzreihen und das Oberdeck nicht nutzen, da das ständige Auf und Ab zu erhöhtem Brechreiz führt. Nachdem wir den Inselhafen Burwick erreicht hatten, ging es im Bus weiter. Zuerst fuhren wir nach Kirkwall und hatten eine Stunde Zeit um die Wikingerkathedrale St.Magnus zu besuchen. Die Inselrundfahrt ging weiter rund um die Scapa Flow. Wir sahen viele Schiffswracks aus dem zweiten Weltkrieg. Der nächste Halt war Skara Brae, ein fünftausend Jahre altes Steinzeitdorf mit einem schönen Sandstrand (je 7£). Das Wetter wurde immer besser, so dass die Landschaft teilweise in der Sonne glänzte. Zum Rundgang gehörte der Besuch eines schottischen Herrschaftshauses. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir am Ring von Brodgar an. Das ist ein Kreis aus 30 stehenden Steinen. Leider hatten wir zu wenig Zeit und mussten hetzen. Über Kirkwall ging es zurück bis zur reichbemalten italienischen Kapelle. Sie wurde von italienischen Kriegsgefangenen im 2.Weltkrieg gebaut. Unsere 6-Inselrundfahrt endete danach wieder am Fährhafen. 17:05 Uhr ging die Fahrt los und vielen wurde bei den sehr hohen Wellen flau im Magen. Das Schiff schaukelte wie eine Nussschale. Ein Brecher erwischte Mario beim Filmen des Wellengangs. Das ganze rechte Bein war nass. Jacqui hatte Angst, weil sie nicht alleine sterben wollte. Aus 40 Minuten geplanter Fahrzeit wurden 1h 15min. Der Busfahrer raste, um die Verspätung wieder aufzuholen, so dass wir fast pünktlich um 21:05 Uhr in Inverness ankamen. Im Student Hotel bekamen wir heute Zimmer 6 zusammen, duschten uns und aßen die restlichen Hühnerbeine und Weintrauben zum Bier.
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