Montag, 10. August 2015

07.08.2015, Reise nach Edinburgh

Nach einem zeitigen und wie gewohnt gutem  Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Edinburgh. 9.10 Uhr sollte der Bus abfahren. Doch vorher beobachteten wir, wie die alte Dame aus der Pension wahrscheinlich nicht mehr wusste, wohin sie wollte und vom Polizisten mitgenommen wurde. Der Busfahrer bekam die Tür vom Bus nicht zu, weil er zu nah an der Bordkante stand. Er bemerkte es ewig nicht, woran es lag und so wurde das Ganze zu einem richtigen Schauspiel. Endlich gings los und wir fuhren ca. 4 Stunden von Inverness nach Edinburgh. Dort angekommen, suchten wir den Gilmore Park und unser Snoozebox Hotel. Irgendwie war es nicht auffindbar. Plötzlich entdeckten wir ein blaues Banner, auf dem stand, dass sie umgezogen sind. Die neue Adresse ist der Royal Highland Park. Man könnte sich ein Taxi rufen oder bei denen anrufen. Na Halleluja! Wir dachten, in Edinburgh ist alles gebucht, es kann nichts mehr passieren. Nun das. Mario hatte eine Stelle gesehen, wo Taxis warteten. Dorthin kehrten wir zurück. Da ich nur halbherzig winkte, hielt der Fahrer nicht an. Gut so, wie sich zeigte. So gingen wir in das kleine Café an der Ecke und fragten, wo denn dieser Park wäre. Die Frau sagte uns, das das transportable Hotel dort nicht aufgebaut werden konnte, da irgendetwas mit dem Boden nicht stimmte. Sie holte ihren Sohn und der rief für uns in dem Hotel an. Es gab zwei Optionen: 1. Wir fahren mit Bus101 und das Hotel übernimmt alle Kosten. Oder 2. Wir nehmen ein Taxi und sie geben 10£ dazu. Er meinte aber, die Fahrt käme mindestens 20£. Wir ließen uns gerade den Weg zur Bushaltestelle erklären, da rief das Hotel zurück: Sie schicken uns ein Taxi. Er freute sich mit uns und sagte, dass er das gerne gemacht hat. Dann kam auch schon das Taxi und wir fuhren zum Flughafen. Nicht einmal der Fahrer fand die Snoozebox auf Anhieb. Bloß gut, das wir die Telefonnummer vom Hotel hatten und dirigierten ihn dann an den Eingang. Dort  wartete schon ein Mädchen auf uns, die uns wieder alles mögliche erzählte. Es war irgendwie ein Kuddelmuddel. Für unseren Stress bekamen wir das bessere Zimmer und die Option, dass sie uns die Buskarten ins Zentrum bezahlten. Mario meinte, ich hätte mich verhört, aber ich bekam die 15£ tatsächlich am Abend zurück. Schließlich wollten wir alles zu Fuß erreichen und nicht noch Fahrgeld bezahlen. Wir fuhren dann auch gleich wieder in die Stadt, um die verlorene Zeit aufholen. Wir stiegen Waverley Bridge aus und liefen hoch zum Castle. Ein Gewimmel von Menschen und mittlerweile sperrten sie schon die Plätze für die Veranstaltungen ab. Gleichzeitig findet nämlich die FRINGE in Edinburgh statt, das Edinburgh Festival. Deshalb gab es auch so schlecht einfache Unterkünfte zu buchen. Die ganzen Straßen sind ein großes Theater. Wir liefen die High Street hinunter und kamen von einem Straßenkünstler zum nächsten. Wir besichtigten die St. Giles Kathedrale. Draußen merkte Mario, das seine Sonnenbrille vergessen hatte, die er natürlich auch nicht mehr wiederfand. Wir gingen die High Street hinunter bis zum Weihnachtsladen und wurden mit Happy Christmas begrüßt. Am Ende der Straße bewunderten wir die neue Architektur des Schottischen Parlaments und den Holyroodhouse Palace, der Residenz der Königin in Schottland. Wir bestiegen den Hausberg von Edinburgh beim Sonnenuntergang und genossen den wunderbaren Anblick der Stadt bis zum Meer. Wir lösten noch unsere Gutscheine bei MacDonalds ein und gingen dann einkaufen. Mario bekam nach 22 Uhr kein Bier mehr. Mit unserem Returnticket fuhren wir zu unserer Schnarchbox an den Flughafen. In der Lobby tranken wir noch einen Tee und fielen um Mitternacht ins weiche bequeme Bett. Mit unseren Ohrstöpseln lies sich auch der Stromgenerator nebenan ertragen.

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