Nach unserem Frühstück im Hostel kauften wir im Poundsland Klebeband für 1£ zum Rucksack verpacken. Dann fuhren wir ab George Square mit dem Flughafenbus (je 6,5£) zum Flughafen. Dort checkten wir ein, nachdem wir den Rucksack einfoliert und zugeklebt hatten. Bei mir piepste es erst wegen meinem Smartphone in der Hosentasche. Auch danach piepste es ständig weiter und so wurde ich und meine ausgezogenen Wanderschuhe ausgiebig gefilzt. Man konnte uns keine zusammenhängende Bordkarten geben und so saßen wir fünf Reihen voneinander entfernt, was mich nicht unbedingt zu Jubelgesängen verführte. Neben mir saß eine Frau vom Starnberger See, die mit ihrer Familie zum Golfspielen in Manchester und Glasgow war. Mann und Tochter reisten über Heathrow nach München, sie mit ihrem Sohn über Düsseldorf. Auch sie konnte nicht neben ihren Sohn sitzen, weil das Personal nicht in der Lage war, zwei Plätze nebeneinander zu erstellen. Wir haben uns gut unterhalten und so verging die Zeit trotz stellenweise holprigen Fluges. Pünktlich in Düsseldorf gelandet, holten wir unsere Bordkarten nach Dresden und dann hieß es fünf Stunden warten. Der nächste Flug ging erst 19.10 Uhr. Ich kaufte mir ein Buch, Mario las Zeitung und wir hatten zwei Longchairs in der Sixtlounge in Beschlag genommen. So ließ es sich aushalten. Die Zeit kam heran, aber es konnte nicht pünktlich losgehen, da noch auf den Tanker gewartet werden musste. In Dresden erwarteten uns Bastian und Mutti, worüber wir uns sehr freuten. Schnell die neuesten Sachen ausgetauscht und dann heim. Im Schlafzimmer waren tropische 34 Grad und wir mussten uns erst einmal akklimatisieren. Vier Wochen nicht mehr als 16 Grad und nun diese Hitze!
Dienstag, 18. August 2015
Dienstag, 11. August 2015
10.08.2015, Rückkehr nach Glasgow
Mario hatte gestern einen Busflyer mitgebracht, indem stand, dass jede halbe Stunde ein Busshuttle vom Airport Edinburgh zum Airport Glasgow für 11,40£ fährt. Schlau wie wir sind, dachten wir uns, dass wir, wenn wir schon vorletzte Busstation vorm Airport wohnen, auch gleich hinlaufen könnten. Aber wir waren gestern Abend zu lustlos um es auszukundschaften. So ließen wir es heute vormittag ganz geruhsam angehen. Als wir uns in Bewegung setzten, merkten wir, dass sogar ein Fußweg zum Flughafen ausgeschildert war. Nach einer Viertelstunde standen wir vor der Bushaltestelle und gegen 11 Uhr fuhr der Bus los. Pünktlich zum Mittag waren wir in Glasgow. Ins Zimmer konnten wir noch nicht, aber wir stellten das Gepäck unter und gingen ins Zentrum dr Stadt. Zuerst noch mal ins Lighthouse, eigentlich um eine Macintosh - Kette zu kaufen und um noch einmal auf den Turm zu gehen. Plötzlich regnete es wieder in Strömen. Also hieß es abwarten und eine Apfeltasche essen. Es wurde schnell wieder besser und so lohnte der Aufstieg doch. Danach besuchten wir noch mal den Shop vom Modern Art ( Teebeutel mit der königlichen Familie). Auf dem George Square waren Tribünen aufgebaut, denn heute begann das "Piping live", eine Meisterschaft für Dudelsackspieler. Im Festzelt gab gerade ein Trio ein Konzert ( Dudelsack, Geige und Gitarre), das modern und sagenhaft gespielt wurde. Als es zu Ende war, spielte draußen auf dem Platz eine Nachwuchstruppe aus einer Schule, diesmal mehr traditionelle Musik. Im Festzelt wurden Tickets verkauft und ein Pfeifendreher zeigte uns, wie er die einzelnen Teile herstellt. Es war sehr interessant. Dann gingen wir zum Lighthouse zurück, konnten die Kette aber nicht mehr kaufen, da die Kasse bereits geschlossen wurde. So gings ins Hotel ( diesmal Zimmer 505 nach der anderen Seite zur Hängebrücke). Da nun schon Abendbrotzeit heranrückte, beschlossen wir, noch einmal zu Merchant Chippie auf die High Street zu gehen und wie vor 4 Wochen Fish and Chips und frittierte Haggiswurst zu essen. Es schmeckte auch diesmal wieder lecker. Die Kartoffelstücke werden erstmal zum abtropfen mit einem Sieb aus einer großen Wanne geschöpft und danach zubereitet. Danach schwenkten wir noch mal Richtung Südost und kamen zu Glasgow Green, einem großen Park. Dort steht ein riesiger Wintergarden (eine Art Orangerie), ein reichverzierter Terrakottabrunnen und ein Nelson- Monument. Am Ufer des Rives Clyde schlenderten wir zum Hotel zurück. Die Brücken waren toll beleuchtet. Es war ein schöner Abschluss.
Montag, 10. August 2015
09.08.2015, Bummel durch die Stadt, Calton Hill, Princess Street
Unser Wecker klingelte heute erst 9 Uhr. Nach dem Frühstück stellten wir unser Gepäck in der Rezeption zur späteren Abholung ein. Diese ist in der Festivalzeit 24 Stunden besetzt. Über die Süd- und Nordbrücke liefen wir zum Calton Hill, dem ersten öffentlichen Park in Edinburgh. Vorher führte unser Weg über einen alten Friedhof auf dem Obdachlose in einer Gruft und in einem Zelt lebten. Im Park befinden sich ein Observatorium, das Nelson Monument, die portugiesische Kanone und Heldendenkmäler. Auf dem Nelson Monument wird mit dem 1 Uhr Kanonenschuss von der Burg ein Signalball am Mast herabgelassen, als Zeichen für die Seefahrt. Von diesem Hügel aus hatte man die schönsten Ausblicke auf alle Seiten von Edinburgh. Das Ocean Terminal und die vorgelagerten Inseln, New- and Old Town, die Residenz der Königin und das Schottische Parlament mit den dahinterliegenden Vulkanbergen und natürlich die Burg. Wir spazierten nach dem Besuch der Touristinformation (welche nicht einmal einen Stempel hatte) durch den Princess Street Garden und setzten uns in die Sonne, wo wir anderen Leuten bei ihrem sonntäglichen Müßiggang zusahen. In der National Gallery of Scotland stöberten wir ein bisschen im Shop, sahen uns die Preisträger der einzelnen Altersklassen beim Schülerwettbewerb an und schauten beim Basteln von Masken zu. Das Tolle ist, das solche öffentlichen Museen keinen Eintritt kosten und man somit auch öfter mal für eine Stunde hingehen kann. Auf der Westseite des Gartens versuchte Mario das perfekte Foto im Sonnenschein von der Burg zu machen. Die Pferdeskulpturen und die Neustadt mit ihren georgianischen Gebäuden wurden ebenfalls besucht und so vertrödelten wir uns die Zeit. Mario aß noch einmal Fish and Chips, ich holte mir bei MacDonald einen Big Mac. Dann machten wir uns auf den Weg zu unseren untergestellten Sachen und wieder zurück zur Waverley Bridge. Von dort fuhren wir mit dem Bus 100, diesmal oben und ganz vorn, zur Snoozebox zurück. Kamen gegen 22 Uhr an und bekamen auch sofort unser Geld für das Busticket zurück. Diesmal hatten wir Box Nr. 64, die mittendrin lag und sehr leise war. Nach zwei Ginger- Lemon-Teas und zwei Festtagsabschlussbieren schrieben wir noch eine Weile.
08.08.2015, Edinburgh Castle and The Royal Edinburgh Military Tattoo
Es war ein himmlisches Schlafvergnügen. Die Matratzen waren herrlich weich, die Bettdecke ausreichend groß und geschafft waren wir auch. Es gab alles, was man von einem ordentlichen Hotel erwartet: kuschelige Handtücher, Duschgel und Haarwäsche und alles supersauber und zweckmäßig. Unser Frühstück bestand diesmal aus Brötchen und Leberpastete und war sehr lecker. Dann lösten wir die nächste Returnbusfahrkarte und fuhren bis Haymarket Station. Wir liefen eine halbe Stunde durch die Stadt Richtung Süden und suchten die neue Adresse. Endlich fanden wir 13 Sciennes Road. Da standen alle möglichen Namen an den Klingelschildern, aber nichts, was man mit unserer Adresse in Verbindung bringen konnte. Wir klingelten einfach an einem unten stehenden Namen. Der Türöffner summte und ein junger Mann öffnete. Dieser hatte sogar noch eine Freundin, welche perfekt Deutsch sprach. Und sie erklärte uns nun, dass das die falsche Adresse sei. Wir mussten die Straße bis vorlaufen, nach links abbiegen und ein neueres Gebäude suchen. Auf dem Weg kamen uns alle möglichen Gedanken: Wenn wir eine falsche Adresse haben, wo würde der Postbote dann unsere Tickets hingeliefert haben? Ich sah es deutlich vor mir, wie sich einer sich über die Military Tattoo Plätze freut. Nach nochmaliger Nachfrage fanden wir dann das richtige Haus Meadow Court. Appartement 29.3.2 war für uns reserviert und der ersehnte Briefumschlag war auch rechtzeitig geliefert wurden. Es hatte alles geklappt. Uns fielen mehrere Steine vom Herzen. Wir waren Glückspilze und stellten unser Gepäck erst einmal ab, um in die Stadt zu gehen. Dort herrschte Ausnahmezustand, denn es ist zur Zeit nicht nur die Military Tattoo, sondern auch das Fringe, Edinburghs Internationales Festival. Auf jeder Straße, auf jedem Platz, in jeder Kneipe und allen Theatern der Stadt gibt es Aufführungen in Musik, Tanz, Schauspiel und Komödie. Es sind Massen in der Stadt und kein Wunder, dass es kaum Unterkünfte gibt. Ibis wirbt mit 245£ pro Room. Wahnsinn. An jeder Ecke ist was los Straßenkünstler, Schausteller, Fressbuden (sagenhaft überteuert, eine Bratwurst = 6£ = 9€) und zwischendurch Flyerverteiler. Wir liefen zur Burg, standen eine Dreiviertelstunde an und holten uns ein Ticket mit Audioguide (je 19,50£). So konnten wir auf der Burg wirklich jedes Detail beäugen und Interessantes dazu erfahren. Das erste Highlight war der Abschuss der Ein-Uhr -Kanone. Der Hauptkanonier lud die Kanone, richtete den Lauf aus und beobachtete die Uhr, um genau auf die Sekunde um 13 Uhr die Ladung abzufeuern. Es gab einen mächtigen Knall und viel Rauch. Auf dem gegenüberliegenden Hügel, dem Calton Hill steht die Nelsonsäule. Zur gleichen Zeit fällt dort eine Steinkugel von der Spitze des Turms. Dies war früher das Zeitzeichen für die Seefahrer. Da es aber auch oft neblig war, einigte man sich auf das zusätzliche akustische Zeichen, den Kanonenschuss. Dann sahen wir uns die Schottischen Kronjuwelen Krone, Schwert und Zepter an, ebenso den Stone of Destiny (Stein der Vorsehung). Dieser wird, wenn wieder eine Krönung, ist in den Inthronsationssitz der Westminster Abbey eingebaut. Dann sahen wir uns den Königspalast mit dem Großen Saal an. Außerdem: Schlafzimmer von der schottischen Königin, Mons Meg (Riesenkanone), Margaretenkapelle (ältestes Gebäude von Edinburgh), Scottish National War Memorial, Ausstellungen und Gefängnisse. Immer wieder genossen wir den Ausblick auf die Stadt bzw. sahen uns die jungen schottischen Mädels an, die trotz ihrer Beleibtheit sehr unvorteilhaft angezogen gehen. Wir nutzten das Eintrittsgeld aus und krochen in jeden Winkel. Danach kauften wir für Mario ein Tattoo-T-Shirt und gingen, immer wieder von den Attraktionen des Festivals angezogen, zur Unterkunft zurück, um diese in Beschlag zu nehmen. Es war eine Studentenbude mit Gemeinschaftsbad, welche über den Sommer vermietet wurde. Nach ein bisschen Ausruhen und Frischmachen gingen wir in die Innenstadt zurück und folgten den Massen, die sich alle für die Military Tattoo anstellten. Gegen 21:45 Uhr ließen sie uns ein, kontrollierten die Taschen, ermahnten uns, weder die Regenschirme aufzuspannen, noch zu rauchen und schon waren wir drin. Auf dem Platz wurden gerade noch Fotos der jeweiligen Musiktruppen gemacht, so dass wir auch noch ein paar Minuten Bilder schießen konnten. Vormittag hatten wir schon mal von unten geschaut, welcher Platz denn unser sein könnte. Unsere Karten hatten die Plätze in der Sektion 2, Reihe Z, Plätze 21 und 22. Soweit oben, wie wir erst dachten, saßen wir garnicht. Hinter uns gab es noch sechs Reihen billigere Plätze. Wir saßen und sahen sehr gut. Wir hatten einen tollen Blick auf Manege und Burg. Viele Leute kamen auf den letzten Drücker als die Show begann. Das ist natürlich sehr ärgerlich und stört. Beim Eröffnungszeremoniell wurde erst mal ein Whisky getrunken und dann gings los. Pünktlich zu Beginn der Veranstaltung goss es wie aus Kannen, so dass wir gleich unser Regencape umhängen mussten. Dazu kam der Wind. Es war wie verhext, aber der Regen hatte ein Einsehen mit uns und hörte nach einer halben Stunde auf. Die Burg wurde verschieden angestrahlt,
passend zu jedem Lied. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung hieß " East meets West", also Ost trifft West. Und so waren außer den hiesigen Orchestern auch Kapellen aus China, Amerika, der Schweiz und Tänzer aus Indien dabei. Die Aufführungen dauerten ca. anderthalb Stunden und danach gab es ein riesiges Abschlussfeuerwerk, welches die Burg noch einmal in die prächtigsten Farben tauchte. Es war ein Riesenspektakel. Sie spielten, exerzierten exakt und tanzten. Es gab auch lustige Einlagen, z.B. von den Schotten, die mit ihrem Dudelsack Rock'n'roll tanzten und spielten. Neben mir saß ein Mann aus Newcastle, mit dem ich mich ein wenig unterhielt. Die Zeit verging wie im Flug und so war auch dieses tolle Event zum Fastabschluss unseres Urlaubes viel zu schnell vorbei. Gegen 2Uhr fielen wir ins Bett und konnten trotz schmalen Bett und durchstechenden Bettfedern ganz gut schlafen. Es war ein sehr schöner Tag.
passend zu jedem Lied. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung hieß " East meets West", also Ost trifft West. Und so waren außer den hiesigen Orchestern auch Kapellen aus China, Amerika, der Schweiz und Tänzer aus Indien dabei. Die Aufführungen dauerten ca. anderthalb Stunden und danach gab es ein riesiges Abschlussfeuerwerk, welches die Burg noch einmal in die prächtigsten Farben tauchte. Es war ein Riesenspektakel. Sie spielten, exerzierten exakt und tanzten. Es gab auch lustige Einlagen, z.B. von den Schotten, die mit ihrem Dudelsack Rock'n'roll tanzten und spielten. Neben mir saß ein Mann aus Newcastle, mit dem ich mich ein wenig unterhielt. Die Zeit verging wie im Flug und so war auch dieses tolle Event zum Fastabschluss unseres Urlaubes viel zu schnell vorbei. Gegen 2Uhr fielen wir ins Bett und konnten trotz schmalen Bett und durchstechenden Bettfedern ganz gut schlafen. Es war ein sehr schöner Tag.
07.08.2015, Reise nach Edinburgh
Nach einem zeitigen und wie gewohnt gutem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Edinburgh. 9.10 Uhr sollte der Bus abfahren. Doch vorher beobachteten wir, wie die alte Dame aus der Pension wahrscheinlich nicht mehr wusste, wohin sie wollte und vom Polizisten mitgenommen wurde. Der Busfahrer bekam die Tür vom Bus nicht zu, weil er zu nah an der Bordkante stand. Er bemerkte es ewig nicht, woran es lag und so wurde das Ganze zu einem richtigen Schauspiel. Endlich gings los und wir fuhren ca. 4 Stunden von Inverness nach Edinburgh. Dort angekommen, suchten wir den Gilmore Park und unser Snoozebox Hotel. Irgendwie war es nicht auffindbar. Plötzlich entdeckten wir ein blaues Banner, auf dem stand, dass sie umgezogen sind. Die neue Adresse ist der Royal Highland Park. Man könnte sich ein Taxi rufen oder bei denen anrufen. Na Halleluja! Wir dachten, in Edinburgh ist alles gebucht, es kann nichts mehr passieren. Nun das. Mario hatte eine Stelle gesehen, wo Taxis warteten. Dorthin kehrten wir zurück. Da ich nur halbherzig winkte, hielt der Fahrer nicht an. Gut so, wie sich zeigte. So gingen wir in das kleine Café an der Ecke und fragten, wo denn dieser Park wäre. Die Frau sagte uns, das das transportable Hotel dort nicht aufgebaut werden konnte, da irgendetwas mit dem Boden nicht stimmte. Sie holte ihren Sohn und der rief für uns in dem Hotel an. Es gab zwei Optionen: 1. Wir fahren mit Bus101 und das Hotel übernimmt alle Kosten. Oder 2. Wir nehmen ein Taxi und sie geben 10£ dazu. Er meinte aber, die Fahrt käme mindestens 20£. Wir ließen uns gerade den Weg zur Bushaltestelle erklären, da rief das Hotel zurück: Sie schicken uns ein Taxi. Er freute sich mit uns und sagte, dass er das gerne gemacht hat. Dann kam auch schon das Taxi und wir fuhren zum Flughafen. Nicht einmal der Fahrer fand die Snoozebox auf Anhieb. Bloß gut, das wir die Telefonnummer vom Hotel hatten und dirigierten ihn dann an den Eingang. Dort wartete schon ein Mädchen auf uns, die uns wieder alles mögliche erzählte. Es war irgendwie ein Kuddelmuddel. Für unseren Stress bekamen wir das bessere Zimmer und die Option, dass sie uns die Buskarten ins Zentrum bezahlten. Mario meinte, ich hätte mich verhört, aber ich bekam die 15£ tatsächlich am Abend zurück. Schließlich wollten wir alles zu Fuß erreichen und nicht noch Fahrgeld bezahlen. Wir fuhren dann auch gleich wieder in die Stadt, um die verlorene Zeit aufholen. Wir stiegen Waverley Bridge aus und liefen hoch zum Castle. Ein Gewimmel von Menschen und mittlerweile sperrten sie schon die Plätze für die Veranstaltungen ab. Gleichzeitig findet nämlich die FRINGE in Edinburgh statt, das Edinburgh Festival. Deshalb gab es auch so schlecht einfache Unterkünfte zu buchen. Die ganzen Straßen sind ein großes Theater. Wir liefen die High Street hinunter und kamen von einem Straßenkünstler zum nächsten. Wir besichtigten die St. Giles Kathedrale. Draußen merkte Mario, das seine Sonnenbrille vergessen hatte, die er natürlich auch nicht mehr wiederfand. Wir gingen die High Street hinunter bis zum Weihnachtsladen und wurden mit Happy Christmas begrüßt. Am Ende der Straße bewunderten wir die neue Architektur des Schottischen Parlaments und den Holyroodhouse Palace, der Residenz der Königin in Schottland. Wir bestiegen den Hausberg von Edinburgh beim Sonnenuntergang und genossen den wunderbaren Anblick der Stadt bis zum Meer. Wir lösten noch unsere Gutscheine bei MacDonalds ein und gingen dann einkaufen. Mario bekam nach 22 Uhr kein Bier mehr. Mit unserem Returnticket fuhren wir zu unserer Schnarchbox an den Flughafen. In der Lobby tranken wir noch einen Tee und fielen um Mitternacht ins weiche bequeme Bett. Mit unseren Ohrstöpseln lies sich auch der Stromgenerator nebenan ertragen.
Donnerstag, 6. August 2015
06.08.2015, Ausflug zu Fort George
Heute ging wieder ein ereignisreicher Tag zu Ende. Er begann mit einem oppulenten Frühstück im Wintergarten der Familie Hogg. Es gab Würstchen, Schinken, Ei, Tomate, Black Pudding. Dazu Tee und handgemachte Himbeermarmelade mit Toast und Obstsalat. Weitere Gäste des Hauses sind eine Berlinerin mit ihrem Sohn und eine sehr alte, schottische Dame, die nicht begreifen wollte, das sie ihre Unterkunft mit Bargeld bezahlen musste und nicht mit Kreditkarte. Bevor wir mit dem Bus nach Ardersier fuhren, erkundigten wir uns bei Bahn und Bus wieviel die Tickets nach Edinburgh kosten. Dann kauften wir noch einen kleinen Pfeifer und fuhren mit dem Bus Richtung Fort George. Dabei mussten wir ein Tagesticket für zwei Zonen lösen (je 6,1£). Auf der Rückseite gab es einen McDonald- Gutschein, den wir heute Abend einlösen werden. Der Fahrer nahm uns bis zur Wendeschleife mit und zeigte uns den Weg. Nach 100m kamen wir auf einen Waldparkplatz mit einer Wanderkarte. Diese zeigte uns den Weg am Wasser entlang bis zum Fort. Es war gerade Ebbe und wir sammelten Schneckengehäuse und Glitzersteine. Viele Seevögel pickten im Watt herum. Wir brauchten für die zwei Kilometer Strandbummel zwei Stunden. Der Eintritt für das Fort kostete 8,5£ pro Person, ganz schön teuer. Wir besichtigten den Andenkenladen und beschlossen ohne Ticket soweit zu gehen bis uns jemand aufhält. Es ging über die Zugbrücke, dann durch das Tor und wir waren mitten im Kasernengelände. Soldaten liefen mit und ohne Schottenrock herum. Die legalen Besucher unterschieden sich von uns, sie trugen große schwarze Kopfhörer. Wir durchquerten das gesamte Gelände bis zur Regimentskapelle und besuchten den Delfinaussichtspunkt. Von dort konnte man bis auf die gegenüberliegende Seite zu Fortrose Cathedral blicken. An der dortigen Landzunge standen viele Menschen und beobachteten Delfine. Auch Jacqui sah einige Male etwas aus dem Meer springen. Wir machten einige Fotos der Anlagen. Jacqui drängelte und meinte, sie macht sich bald in die Hose. In aller Ruhe beendeten wir unseren Besuch, aber als wir auf der Eingangszugbrücke standen, fragten uns zwei Männer nach den Tickets. Jacqui erklärte, dass wir einige Fotos machten und wir waren wieder draußen. Vom gesparten Geld kauften wir an der Kasse eine Badeente in Schottenuniform mit Dudelsack (6£). Auf dem Rückweg gab es ein Picknick an der nun wieder mit Wasser gefluteten Bucht. Danach ging es durch ein kleines Naturreservat zur Wendeschleife des Busses. Unterwegs aßen wir händeweise Himbeeren. Der Bus hatte 10 Minuten Verspätung, so liefen wir zur richtigen Bushaltestelle an der Kirche. Dann kam er. Auf der Rückfahrt bemerkten wir den Grund, Rush Hour. Am Busbahnhof kauften wir die Tickets für morgen nach Edinburgh (je 28,5£, Zug kostet je 52£) und stiegen noch einmal den Burgberg hinauf, um Abschied von Inverness zu nehmen. Uns fiel gestern schon auf, das der Wasserstand des Ness während der Flut sehr hoch steht. Die Ufer werden mit Sandsteinmauern neu befestigt und die Stadt damit vor Hochwasser geschützt.
05.08.2015, Wanderung zum Ende des Caledonischen Kanals, Konzert
Nach einer geruhsamen Nacht gingen wir nach unten und frühstückten. Bestellt hatten wir auch eine Portion Scottish Klipper, nicht genau wissend, was sich dahinter verbirgt. Es war schottischer geräucherter Hering,der sehr gut schmeckte, den Jacqui aber nach 3 Stunden immer noch nachkaute. Dann zogen wir ein letztes Mal in Inverness um. Eine Querstraße weiter zu Joyce Hogg, die uns für zwei Übernachtungen bei sich unterbrachte. Wir stellten unsere Sachen ein und verschwanden gleich wieder. Wir hatten vor, den Caledonischen Kanal bis zum Ende zu erwandern. Den Weg bis zur Tomnahurich Bridge kannten wir schon aus dem FF und so ging es auch recht schnell. Bald kamen wir an den Golfplatz vorbei zur Caley Marina, wo Boote repariert und aufgehübscht wurden. Die Locks an der Muirtownbridge schleusten gerade zwei Schiffe. Durch Schauen und Fotografieren verging die Zeit. Ungefähr 2 Kilometer weiter kamen wir am Nachbau der Titanic vorbei an die letzen bzw. ersten Schleusen des Kanals. Ab und zu schien die Sonne, so dass der Spaziergang fast perfekt war. An der Mole und der letzten Schleuse wartete die Polizei, aber nicht auf uns, sondern auf das Boot, welches gerade in die Schleuse einfuhr. So wurden wir Zeuge einer Befragung und des vorläufigen Stopps des Schiffes. Wir aßen erst mal ein bisschen was und machten unzählige Bilder. Auf der anderen Seite gingen wir zurück, überquerten die Schienen und gelangten ins Merkinch Naturreservat mit Hexensee und Reiherkolonie. Durch ein kleines Tor konnte man zu einer Mole zur Hafeneinfahrt laufen. Dort beobachteten den Einlauf eines Containerschiffes, genossen die Ruhe und hielten Ausschau nach Delfinen. Wir vollendeten unseren Rundweg durch das Hafenviertel und gelangten bald darauf an der Kathedrale an. Da wir die besten Plätze zum Gospelkonzert haben wollten, gingen wir schon anderthalb Stunden eher hinein. Der Chor probte gerade, danach kamen wir mit einem Mitglied ins Gespräch,welches sehr interessant und herzlich war. Punkt Sieben ging es los und wir waren enttäuscht, wie wenig Leute da waren. Es wurde ein tolles Konzert. Im Hintergrund hatten sie eine Leinwand aufgebaut, auf der die Texte oder auch Bilder eingeblendet wurden. So konnte man auch mitsingen. Zum Abschluss kauften wir noch zwei CDs und bedankten uns bei Vladi für den tollen Abend. Im McDonald's aßen wir noch einen kleinen Happen und gingen dann in unser neues Quartier.
swiss
Gospel Chor
Projektchor, Sänger sind sonst in Heimatchören
25 Sänger 3 Musiker + Techniker (über 30)
1Bus aus der Schweiz mit Technik +2Busse von hier
Im Ausland ganze oder teilweise Kollekte
In CH Gage (Querfinanzierung) Mitglieder zahlen Beitrag wie einen Urlaub, im Urlaub
Probe März- Sept
1-2 Wochenenden im Monat, Ostern Pfingsten Proben im Ausland
5alte Hasen die Hälfte alte Hasen oder nach Pause Wiederkommer, jedes Jahr neue Besetzung
2012 Gastspiel in Dresden
1 Sänger ist Mitarbeiter bei einem Konzertveranstalter (Jazz)
Schotte an Tankstelle erzählte dem Sänger nur 3 schöne Tage seit September wegen eines langen Tiefs
swiss
Gospel Chor
Projektchor, Sänger sind sonst in Heimatchören
25 Sänger 3 Musiker + Techniker (über 30)
1Bus aus der Schweiz mit Technik +2Busse von hier
Im Ausland ganze oder teilweise Kollekte
In CH Gage (Querfinanzierung) Mitglieder zahlen Beitrag wie einen Urlaub, im Urlaub
Probe März- Sept
1-2 Wochenenden im Monat, Ostern Pfingsten Proben im Ausland
5alte Hasen die Hälfte alte Hasen oder nach Pause Wiederkommer, jedes Jahr neue Besetzung
2012 Gastspiel in Dresden
1 Sänger ist Mitarbeiter bei einem Konzertveranstalter (Jazz)
Schotte an Tankstelle erzählte dem Sänger nur 3 schöne Tage seit September wegen eines langen Tiefs
04.08.2015, Rundgang durch Inverness
Dort bestellte ich ein bacon roll und eine heiße Schokolade. Dabei lasen wir auf einem Plakat, dass morgen in der Kathedrale ein Gospelchor aus der Schweiz auftritt. Vielleicht gehen wir mal hin. Danach liefen wir zum Botanischen Garten. Dieser liegt in einem großen Erholungsgebiet mit Schwimmbad, Sporthallen und Riesenkinderspielplatz. Alles da. Im Garten gab es zwei Hallen, eine mit tropischen Pflanzen und ein Kaktushaus. Draußen erhielt man tolle Anregungen ( Wiesenkreis, Hängende Gärten, Sitzecken ) und erblickte tolle Pflanzen. Gegen 17 Uhr schloss er. Wir drehten noch eine große Runde über den Whinpark, einem großen Fitness-und Freizeitpark und liefen dann über die Nessinseln unsere Abschiedsrunde. Im Morrison aßen wir etwas zum Abendbrot, was anfangs etwas kompliziert war, weil man alles einzeln zusammenstellen musste. Um 20Uhr begann die pipes and drums Band von Inverness auf der High Street zu spielen und drei junge Mädchen tanzten dazu. Jetzt fühlten wir uns in Schottland. Auf dem Heimweg fand Lumpensammler Mario einen großen Geldschatz mit verschiedenen ausländischen Münzen und war glücklich. Er hatte den Goldtopf am Ende des Regenbogens gefunden.
Mittwoch, 5. August 2015
04.08.2015, Stadtrundgang in Inverness
Nachdem wir eine heiße Schokolade und einen kleinen Kuchen verdrückt hatten,zogen wir vom Student Hostel zu B&B Hormbeam auf die Lovat Road und stellten unsere Sachen ein. Leider konnten wir nicht verlängern, da der Rest der Woche belegt war. Aber sie rief eine Freundin an und so sind die beiden letzten unterkunftslosen Tage gesichert. Im Morrison kauften wir uns noch ein Frühstück und dann ging es mit dem Rundgang los. Mario hatte einen Stadtplan mit wichtigen Sehenswürdigkeiten und so sahen wir uns das älteste Haus von 1560, das Armenhospiz und Kirchen und Friedhöfe an. Dann goss es wieder wie aus Kannen, obwohl vor einer Minute noch die Sonne schien. Ich hatte keine Regenjacke mit und habe den ganzen Tag gefroren. Höchsten 15 Grad und ein starker Wind. Nach knapp eine halben Stunde Durchflutung hörte es auf und bis auf Wind ging das Wetter einigermaßen als frisches Herbstwetter durch. Besuchten danach die St.Andrews Kathedrale mit einem kleinen Führer in Deutsch und anschließend den Tea-Room.
Dienstag, 4. August 2015
03.08.2015, Bustagesausflug auf die Orkneys
Um 7 Uhr war Einstieg am Busbahnhof. Deshalb standen wir schon um 6 Uhr auf. Jacqui stand schon um 5 Uhr auf, weil sie Angst hatte zu verschlafen und wir in getrennten Zimmern untergebracht waren. Wir tranken einen Kakao und los gings. Der Bus startete pünktlich und es begann sich auch einzuregnen. Wir fuhren immer an der Küste lang und der Reiseleiter erklärte die jeweilige Umgebung. Als zum Regen auch noch dichter Nebel hinzukam, sagte Jacqui, dass dieses Wetter noch zur Depression führt und wir die 144£ für den alten Hugo ausgegeben hätten. Um 10:30 Uhr ging die Fahrt mit der Fähre in John O'Groats los. Einigen Passagieren wurde schon etwas mulmig, als sie sahen, wie das Schiff sich durch die hohen Wellen den Weg in den Hafen freikämpfte. Wir durften die vorderen Sitzreihen und das Oberdeck nicht nutzen, da das ständige Auf und Ab zu erhöhtem Brechreiz führt. Nachdem wir den Inselhafen Burwick erreicht hatten, ging es im Bus weiter. Zuerst fuhren wir nach Kirkwall und hatten eine Stunde Zeit um die Wikingerkathedrale St.Magnus zu besuchen. Die Inselrundfahrt ging weiter rund um die Scapa Flow. Wir sahen viele Schiffswracks aus dem zweiten Weltkrieg. Der nächste Halt war Skara Brae, ein fünftausend Jahre altes Steinzeitdorf mit einem schönen Sandstrand (je 7£). Das Wetter wurde immer besser, so dass die Landschaft teilweise in der Sonne glänzte. Zum Rundgang gehörte der Besuch eines schottischen Herrschaftshauses. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir am Ring von Brodgar an. Das ist ein Kreis aus 30 stehenden Steinen. Leider hatten wir zu wenig Zeit und mussten hetzen. Über Kirkwall ging es zurück bis zur reichbemalten italienischen Kapelle. Sie wurde von italienischen Kriegsgefangenen im 2.Weltkrieg gebaut. Unsere 6-Inselrundfahrt endete danach wieder am Fährhafen. 17:05 Uhr ging die Fahrt los und vielen wurde bei den sehr hohen Wellen flau im Magen. Das Schiff schaukelte wie eine Nussschale. Ein Brecher erwischte Mario beim Filmen des Wellengangs. Das ganze rechte Bein war nass. Jacqui hatte Angst, weil sie nicht alleine sterben wollte. Aus 40 Minuten geplanter Fahrzeit wurden 1h 15min. Der Busfahrer raste, um die Verspätung wieder aufzuholen, so dass wir fast pünktlich um 21:05 Uhr in Inverness ankamen. Im Student Hotel bekamen wir heute Zimmer 6 zusammen, duschten uns und aßen die restlichen Hühnerbeine und Weintrauben zum Bier.
Montag, 3. August 2015
02.008.2015, Tomnahurich Bridge - Centrum Iverness (Endpunkt GGW), 3km
Wir wollten um 10:11 Uhr mit dem Bus nach Inverness fahren, unsere Rucksäcke im Inverness Student Hotel abstellen und dann die restliche Strecke ablaufen. Der Bus kam erst acht Minuten zu spät angefahren, dann kostete die Fahrt im Gegensatz zum Vortag fast das Doppelte (6,6£ zu 12,8£). Im Hostel fanden sie unsere Buchung mit der Kreditkarte vom Freitag für So, Mo und Die nicht und meinten das wir wahrscheinlich in einem anderen Hostel gebucht hätten. Dann fand sich der Zahlungsbeleg über 33£, aber für nächste Woche. Der Mitarbeiter erklärte uns sie wären voll. Nach langer Diskusion sagte er uns zwei Betten für So und Mo zu, wollte sie uns aber erst abends geben. Wir stellten unser Gepäck ab und gingen mit einem flauen Gefühl. Unser nächster Weg führte uns ins Touristen Office von Visit Scottland Inverness. Die nette Mitarbeiterin Valerie beantwortete unsere Fragen und buchte unseren Tagesausflug auf die Orkney - Inseln für Montag 7 Uhr (je 72£). Dann buchten wir noch für Dienstag ein Bed and Breakfast für 64£ mit eigenem Bad (En Suite). Wir fragten noch nach dem Weg nach Tomnahurich Bridge und gingen los. Um 13:15 Uhr kamen dort nach einem schönen Spaziergang am Fluss Ness entlang über kleine Inseln und Brücken an. So konnten wir noch eine Bootsfahrt auf dem Caledonischen Kanal und Loch Ness zum Urquart Castle buchen (je 23£). Das Schiff Jacobite Queen passierte den Kanal mit der Schleuse Dochgarroch Locks und fuhr am Lighthouse vorbei in Loch Ness ein. In Ruhe sahen wir unsere Wanderstrecke des letzten Tages an uns vorbeigleiten und genossen die Aussicht. Urquart Castle auf einem Felsen über dem See bei Drumnadrochit, unserem letzten Übernachtungsort, kam immer näher. Zeitgleich mit unserem Schiff legte ein anderes an der Anlegestelle vom Castle an. Die Fahrgäste mit Combiticket (33£) stiegen aus und gingen zur Burg. Sie fahren später mit dem Bus zurück. Das Boot legte wieder ab und fuhr noch einmal am Castlefelsen vorbei und dann ging die Rückfahrt los. Jacqui holte uns zwei heiße Schokoladen und einen Nessie - Anstecker, und der Genußnachmittag ohne eigenes Laufen ging weiter. Auf dem Heimweg durch den Inselstadtpark fiel uns auf, dass wir noch keinen Proviant für die Tagesfahrt und das Abendessen hatten. Es war Sonntag und der erste der beiden uns bekannten Supermärkte hatte um 18 Uhr schon zu. Wir überquerten den Fluss und fanden einen bis 20 Uhr geöffneten Tesco. Gerettet. Wir holten ein Meal Deal (3Artikel für 3£) zum Frühstück und gegrillte Hähnchenflügel, Brötchen und Bier fürs Abendessen. Nach einer heißen Dusche schrieben wir noch Tagebuch und gingen 22:15 Uhr ins Bett.
Sonntag, 2. August 2015
01.08.2015
Böse Überraschung, unser bezahltes Frühstück war nicht da. Es gab nur Reste von Marmelade, Saft, Milch und Müsli, aber keinen Toast. Wir machten das Beste daraus und forderten für den nächsten Tag unser Geld zurück. An der Tomnahurich Bridge (Schwingbrücke und Schiffsanlegestelle) ließ uns der Busfahrer auf Nachfrage von Jacqui aussteigen (6,6£). Nun ging es los. Wir beobachteten einige Golfspieler, die sich deshalb besondere Mühe gaben und vor dem Abschlag den Ball und das Loch von allen Seiten in Augenschein nahmen. Sie freuten sich als es klappte und winkten uns zu. Wir folgten ein Stück dem Caledonischen Kanal. Dann begann der Aufstieg zum Gret Glenn House der Naturschutzbehörde. Von dort oben hatte man einen schönen Ausblick auf Inverness. An einem kleinen See vorbei gelangten wir auf einen Waldweg, der auf 4km Länge von einer moosbewachsenen Natursteinmauer durch Kiefern- und Eichenwälder begleitet wurde. Dann änderte sich die Landschaft und wir wanderten durch eine bergige Heidelandschaft. Dort trafen wir auch noch mal den Schweizer und seine Frau. Sie empfahlen uns den Besuch im zwei Meilen entfernten Cafe. Das ließen wir uns nicht entgehen, denn wir hatten schon von dem Ökocampingplatz in unserem Führer gelesen. Schon weit vorher luden buntbemalte Bretter ein. Bevor wir das alternative Wohnhaus betraten fing uns Sandra ab und führte uns unter das Vordach eines Schlafschuppens mit angebauter Hochsitzsonnenterasse. Leider schien die Sonne nicht und es kam stattdessen ein halbstündiger Platzregen. Sandra nahm die Bestellung von zwei heißen Schokoladen (5,5£) entgegen und stapfte durch den Schlamm davon. Sie brachte zwei wohlschmeckende Riesentöpfe, Marshmallows und Kekse. Dann machte Sie ein Foto von uns für ihre Facebookseite. Sie lebt seit 17 Jahren dort, mit Freund, Kindern und ihrer Schwester. Als Jacqui alles gesehen hatte war sie froh das wir nicht dort übernachteten. Wir machten gleich noch unsere Mittagspause und eins von den freilaufenden Hühnern klaute Jacqui mit einer Schnabelattacke eine Minibullette aus der Hand. Nach Beendigung der Pause kam die Sonne wieder raus und die Regentropfen glitzerten auf den Bäumen. Wir liefen auf einem schmalen Pfad bis zum Waldparkplatz mit WC und Kinderspielplatz. Dann folgte der höchste Punkt des GGW. Wir sahen noch viele schöne Aussichtspunkte auf Loch Ness, das Urquart Castle und einen Gedenkstein an einer Bank. Wir umrundeten die Bucht von Drumnadrochit und gingen nach einem Einkauf und Zimmerumzug noch zum Castle. Wir überstiegen nach Ende der Öffnungszeiten das Tor und erkundeten die Burg im Abendsonnenschein. Bald zeigte sich auf der gegenüberliegenden Seeseite ein wunderschöner Regenbogen. Zum Abendbrot aßen wir Hühnchenpizza, Scottish Pie und Kartoffeln mit Basilikumsoße mit Bier. Jacqui fiel nach den mehr als 30km geschafft ins Bett im verrauchten Zimmer 7.
Samstag, 1. August 2015
31.07.2015, Alltsigh - Drumnadrochit, 17,2km
Nach einer gut durchgeschlafenen Nacht im Nessie- Seeblickzimmer für Verliebte gab es wie gestern Abend Instantnudeln, aber nun zum Frühstück. Wir verabschiedeten uns am Strand von der unsichtbaren Nessie. Wir begannen unsere Tageswanderung bei Nieselregen und stiegen dann in Serpentinen bis auf 300m Höhe. Von dort oben hatte man wundervolle Ausblicke über Loch Ness. Genau zur Mittagszeit gelangten wir an eine kleine Töpferei mit angeschlossenem Cafe mitten im Wald. Wir tranken zwei heiße Schokoladen (5£) aus der hauseigenen Keramik und hatten dann die Kraft unsere Wanderung auf der einspurigen Strasse fortzusetzen. Das Haus der Lebenskünstler war aus verschiedenen Materialien zusammengezimmert. Eine große u kostete 20£. Gegen 15Uhr erreichten wir unsere Loch Ness Backpackers Lodge (je 17£) und buchten gleich noch eine zweite Nacht dazu. Nach einer erfrischenden Dusche besuchten wir im Loch Ness Exhibition Center eine multimediale Show in deutsch über Nessie. Danach kauften wir unser Abendbrot ein. Es gab Spirelli mit Cheddarkäse, eine Haggis-Grillplatte, frische schottische Erdbeeren, australisches Bier und zum Schluss australischen Wein.
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