Donnerstag, 23. Oktober 2014

22.10.2014

Nach einer ruhigen Nacht frühstückten wir gemütlich im Essensraum in der untersten Etage. Zum draußen sitzen war es doch etwas frisch. Nichtsdestotrotz gab es leckere Kleinigkeiten zu essen. Würstchen, Sesamkringel, Oliven und Käse, Früchte, Eier - kurz um, alles, was das Herz begehrt.
Danach gingen wir zuerst zur Sultan Ahmet Moschee. Wir waren gut mit Tuch und sauberen Socken vorbereitet. Nach relativ kurzem anstehen einer langen Schlange, durften wir unsere Schuhe ausziehen, diese in einem Plastikbeutel verstauen und die Moschee betreten. Die Kuppel wird von vier Säulen getragen,die einen Durchmesser von fünf Metern haben. Im innern der Moschee schmücken viele Kacheln die Wände. Um zwölf Uhr wird die Moschee wieder geschlossen, denn dann beginnt das Mittagsgebet. Fünfmal am Tag ruft der Muezzin. Das erste mal, wenn die Sonne aufgeht. Das zweite mal, wenn die Sonne direkt über einem steht und kein Schatten zu sehen ist. Das dritte mal ist der Schatten genauso lang,wie man selbst. Das vorletzte mal beginnt die Dämmerung und beim letzten mal sind schwarz und weiss  nicht mehr zu unterscheiden. Also es ist Nacht und dies war genau jetzt um 19.45 Uhr der Fall.
Die Gebetsnische (Mihrab) zeigt immer gen Mekka und enthält einen Stein der Kaaba. Ein Führer erzählte, dass 97% der Türken Moslems sind, 2% Christen und das restliche Prozent andere Religionen. Trotzdem ist die Türkei kein islamischer Staat, sondern eine demokratische Republik. Wir staunen trotzdem , wie viele Türkinnen mit Kopftuch rumrennen. Er ist sowieso nur seiner Mama Rechenschaft schuldig. Danach sind wir zur Hagia Sophia,aber vorher beobachteten wir noch ein Brautpaar beim Fotografieren. Eigentlich waren wir uns einig, nur ein Museum am Tag anzuschauen, aber es bot sich eben an. Also 30 Lira gezückt und eine Karte gekauft. Sie ist eine ehemalige christliche Kirche , welche dann zu einer Moschee umfunktioniert wurde. So sind nun neben christlichen Mosaiken auch muslimische Schrifttafeln zu sehen und nach Mekka ausgerichtete Einbauten, wie Gebetsnische und -kanzel.  In der Hagia wurde kräftig gebaut, so dass ein ganzer Teil von Gerüsten verdeckt war. Nach drei Stunden mussten wir erst mal einen warmen Käsetoast essen, ein Eis schlecken und einen Granatapfelsaft trinken. Der Eisverkäufer machte einige Kunststücke und staunte dann aber nicht schlecht, als Jacqui ihm den Schein wieder aus den Händen zog. Da hatten dann beide etwas zu lachen. Dann ging es hoch zum Topkapipalast. Es war schon spät und es lohnte nicht mehr reinzugehen. Wir aergerten uns nur, dass wir nicht doch die Museumskarte für 85 lire kauften, denn der Palast mit dem Harem kostet 45TL. So waren wir schon bei 75TL und für den dritten Tag hätte sich sicher auch etwas gefunden. Wir fragten ob wir für den kommenden Tag schon die Karten kaufen konnten. Das ging jedoch nur für den Palast und nicht für den Harem. Also kauften wir keine. Nachdem wir uns im Hotel erfrischt hatten, gingen wir in der Nachbarschaft Abendbrot essen. Es wurde gerade ein Tisch frei, wir setzten uns und ehe wir uns versahen kam der Kellner mit dem leckeren Mezetablet vorbei. Mit einem großen Luftbrot verspeisten wir eine Koestlichkeit aus Aubergine und Tomate als Vorspeise. Wir tranken Saft und aßen als Hauptgang Cuurryhuhn mit Reis und Cesme-Spezialität (Dueruem mit Joghurt). Alles zusammen 39TL. Im Süßwarenladen kauften wir noch für jeden 3 Baklavas und gingen damit zum leuchtenden Springbrunnen an der blauen Moschee. Wir teilten uns eine Bank mit einem chinesischen Studenten. Er hiess Niedschad, war 29 und studierte Halbleiter Elektronik (LED). In seinen Ferien reiste er über Seoul nach Kasachstan und nun nach Istanbul. Danach geht es noch für 14 Tage zu Freunden nach Dubai. Wir unterhielten uns über den Glauben (Kommunist) und das alle Menschen von Adam abstammten, das Heiraten en Koreastyle und unser Alter. Er schätzte uns auf 35 und glaubte uns unsere alten Kinder nicht. Nachdem wir unser Baklava gegessen hatten gingen wir gegen 23 Uhr zurück ins Hotel. Wir kauften auf dem Weg im Minishop noch etwas zu trinken.

Nieschad teschegue

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