Donnerstag, 30. Oktober 2014

29.10.2014 Urlaubsende

29.10.2014 Letzter Tag in Istanbul - Wanderung zum Galataturm und zurück

Gestern abend haben wir die Sachen gepackt, es war ja nicht soviel. So konnten wir den heutigen Tag ganz entspannt angehen. Beim Frühstück schwatzten wir noch mit den beiden Frauen, genossen das Essen und stellten dann die Koffer in der Rezeption ab. Ein letztes Mal stürzten wir uns in den Trubel. Wir liefen noch mal über den Hippodrom mit seinen verschiedenen Säulen, schickten die letzten Karten ab und sahen, dass der Springbrunnen wieder gefüllt wurde. Als wir nämlich gestern abend vorbei kamen, war fast kein Wasser mehr drin und wir dachten schon, dass er wegen Wintereinbruch abgelassen wurde.
Heute war das Wetter wieder vielversprechend, die Sonne erwärmte noch mal unser Gemüt und Mario begann zu schwitzen. Bald kamen wir an der Anlegestelle an. Wieder standen Massen von Anglern rund um und auf der Galatabrücke. Manche hatten ihren Eimer fast voll mit Fischen, andere hatten weniger Glück. Auf der anderen Seite tranken wir für 1TL noch ein letztes Mal einen frisch gepressten Granatapfelsaft. Dann nutzten wir die Chance und fuhren mit der Tunelbahn, der zweitältesten U-Bahn der Welt, noch einmal auf den Berg. Oben machten wir noch ein paar Fotofaxen und dann hieß es absteigen. Wir liefen am Galataturm vorbei, fuhren mit dem Fahrstuhl noch mal auf die Toilette des Aussichtscafes und überquerten die Brücke. In einer Seitenstraße kauften wir noch einen Tombik-Döner  für 3 Lira. Dieser war ein runder Fladen, gefüllt mit Fleisch, Pommes, saurer Gurke und Tomate. Dazu war er gut gewürzt. Im Hotel holten wir unsere Sachen und bestiegen 14.09 Uhr die Tram, fuhren bis Zetymburnu und stiegen in die Metro zum Flughafen um. So waren wir schon fünf Minuten vor Drei da, etwas zu zeitig. Neuerdings stehen jetzt Check-ln-Automaten am Lufthansaschalter. Wir checkten ein und hatten nun den Vorteil, bevorzugt unser Gepäck aufgeben zu können, ohne anzustellen. Der Flug von Istanbul nach Frankfurt verlief planmäßig, wir bekamen ein warmes Abendbrot und Rotwein serviert. Das Hühnchen und die Kartoffeln schmeckten ganz gut. In Frankfurt kamen wir im Terminal C an, mussten mit der Bahn zum Terminal A fahren und die ganzen Überpruefungsrituale noch mal über uns ergehen lassen. Dann hieß es wieder warten und den nächsten Flug nach Dresden nehmen. Auch dort klappte alles wie am Schnuerchen. Wir kamen pünktlich an und Basti holte uns ab. Nach einem Glühwein und ein bisschen Quatschen ging es ins Bett und der Urlaub war zu Ende.

Dienstag, 28. Oktober 2014

28.10.2014

28.10.2014 Unter der Erde und hoch im Himmel

Heute früh war großes Kino an unserer Straßenecke. Es war nur eine Frage der Zeit, dass wir mal einen kleinen Unfall sehen sollten. Nun war es geschehen. Ein junger Audifahrer bumste an ein Taxi. Heftige Diskussionen folgten und verursachten eine kleinen Stau auf unserer Gasse. Dann kam der Patrone, griff beschwichtigend ein und bekam dafür vom  Audifahrer ein Scheinchen in die Hand gedrückt. Regelung auf Türkisch. Zum Frühstück redeten wir mit zwei Frauen, die vorgestern angekommen sind. Die Tochter fährt jedes Jahr mit ihrer Mutter (84 Jahre) eine Woche weg. Sie wohnt in Jauernik bei Görlitz und ist Lehrerin im Annengymnasium. Beim Plaudern verging die Zeit. Als wir dann los gingen, begann es wieder zu regnen. Wir tauschten noch mal etwas Geld und sahen dann, dass neben der Hagia Sophia (wo wieder Massen anstanden), ebenfalls eine kleine Schlange an der Yerebatan Sarnici stand, der Zisterne, die auch als Versunkener Palast bezeichnet wird. Nachdem der Eintritt entrichtet war (15TL), tauchten wir ab in die Unterwelt. Klassische Musik und Dunkelheit umfing uns. Dieses riesengroße Wassersammelbecken war beeindruckend, die 336 Säulen spiegelten sich im Wasser und die großen Karpfen tummelten sich im Becken. 80000 Kubikmeter Wasser konnten dort für die Stadt gespeichert werden. Im hinteren Bereich liegen am Fuße zweier Säulen zwei Medusenhäupter. Außerdem wurde hier ein Stück des James-Bond-Filmes "Liebesgrüße von Moskau" gedreht. Danach liefen wir durch den Guelhane-Park zur Bootslinie nach Ayvansaray. Mit dem Boot fuhren wir dahin, denn wir wollten die Chora-Kirche besuchen. An der alten Stadtmauer liefen wir bis zu einem Aussichtspunkt der Mauer. Einige Teile werden rekonstruiert, da sie Weltkulturerbe sind. Wir hatten eine gute Aussicht auf das goldene Horn und den Stadtteil, der ein bisschen heruntergekommen schien. Bald darauf erreichten wir die Chora-Kirche, eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie liegt in einer Senke und ist somit nicht so leicht zu finden. Leider wurde gerade das Hauptschiff gebaut, so dass man dieses nicht betreten konnte. Der Eintritt kostete 15TL pro Person. In den Vorhallen kann man zahlreiche wertvolle Mosaiken bestaunen,die die kirchliche Geschichte zeigen. Im Seitenschiff gab es Fresken zu bewundern. Da gerade eine deutsch Reisegruppe durchzog, schlossen wir uns an und hörten ein bisschen zu. Da es in diesem Stadtviertel weder Straßennamen noch Wegweiser gab, gingen wir auf gut Glück der Nase nach, in der Hoffnung, an der Bootsanlegestelle zu landen. Mit Fragen (kompliziert, da kein Englisch) fanden wir uns dann doch noch pünktlich ein und konnten das Schiff 16.50 Uhr nehmen. Wir quatschten kurz mit zwei Sachsen, die jetzt in Berlin wohnten und gingen dann ein Balik Ekmek, ein Koefte Ekmek essen und Granatapfelsaft trinken. Wir hatten vor, noch die Ruestem Pasa Moschee zu besuchen, aber vorher musste man den Eingang finden und der lag ziemlich versteckt im Gassengewirr zwischen Verkaufsständen. Dabei kamen wir an einer Kaffeerösterei vorbei und kauften auch gleich mal drei kleine, von Hand eingepackte Kaffeetüten als Mitbringsel. Und dann fanden wir endlich den Eingang. Um in die Moschee zu kommen,musste man erst in die oberste Etage steigen. Dann kamen wir in eine Art Laubengang und von dort in die Moschee. In dieser sind zahlreiche Alte Fliesen eingebaut, welche sehr schön zu betrachten sind. Auf der Rücktour kauften wir noch ein paar Mitbringsel, für mich eine Kette und Ohrringe, eine Mokkatasse für Mutti, Süßes für alle. Natürlich musste es zum Abschluss auch noch mal ein Pudding sein, den wir dann genüsslich nach dem Kofferpacken verspeisten.

27.10.2014 Eyüp2

27.10.2014 Eyüp

27.10.2014 Süleymaniye-Moschee

Montag, 27. Oktober 2014

27.10.2014 Durch die Moscheen und Rückfahrt übers Goldene Horn

Pustekuchen! Gestern abend noch dachten wir, es regnet alles ab und morgen früh wird es schön. Als wir heute allerdings aus dem Fenster sahen, lag das Marmarameer im Nebel. Man sah kaum die Schiffe und während des Frühstücks fing es kräftig an zu regnen. Und so sollte es den ganzen Tag bleiben. " Wir denken nicht daran, uns einen Schirm zu kaufen, wir haben Spaß daran, im Regen rumzulaufen. Sind wir eben pitschnass, sind wir eben patschnass." Dieses Lied konnten wir heute singen. Nichtsdestotrotz machten wir uns auf dem Weg. Durch den Großen Basar wollten wir zur Sueleymaniye-Moschee gehen. So ein Basar ist zwar interessant, aber das Gefeilsche liegt mir auch nicht. Würde zwar für Basti eine Shisha kaufen, aber der Einstiegspreis ist ziemlich hoch. Wir hatten vorher im Internet geschaut, da gab es große schon für 40 Euro. Hier wollen sie 200 TL (77 €) haben.
Am Beyazitturm vorbei, welcher früher als Feuermeldeturm fungierte, kamen wir durch den Park der Istanbuluniversität. Ein Mädchen wies uns den Weg und so standen wir bald vor der Moschee. Diese steht auf dem dritten Hügel der Stadt und ist ein Meisterwerk von Koca Mimar Sinan, dem "Michelangelo des Osten". Dieser Architekt hat immerhin 477 Bauwerke geschaffen und starb fast 100 jährig. Sie war lange Jahre renoviert wurden und erstrahlte nun in großer Pracht. In dieser Moschee gab einen Flyer mit Infos auf deutscher Sprache. Das erste und einzige Mal hier in Istanbul und auch die Aufsicht konnte perfekt deutsch. Nachdem zum Gebet aufgerufen wurde, gingen wir auf den Friedhof der Moschee, wo sich auch die Türben von Sultan Süleyman und seiner Lieblingsfrau Haseki Huerrem befanden. Hineingehen konnte man nicht, da sie noch renoviert wurden. Wir spähten durchs Fenster. Der Innenraum war mit prächtigen Fliesen geschmückt und die Särge mit grünen goldbestickten Tüchern belegt. Vom Park der Moschee hatte man einen tollen Blick aufs Goldene Horn.
Wir liefen dann durch Gässchen in Richtung Anlegestelle. Dabei kamen wir an einem Stand vorbei, an dem der Granatapfelsaft nur 2,5TL kostete. So billig hatten wir es noch nie gesehen und dazu noch frisch gepresst. Dazu kauften wir gleich noch ein Balik Ekmek für 5TL. Auch das schmeckte hervorragend, aber es war ja auch keine Touriabfertigung. Sehr zufrieden überquerten wir den Platz und besuchten die Neue Moschee (Sein Valide Camii). Draußen standen etliche Buden, welche Taubenfutter verkauften. Das Innere der Moschee war wieder mit tausenden Fliesen geschmückt. danach suchten wir die Anlegestelle nach Eyuep. Diese liegt etwas versteckt hinter dem Busbahnhof. Leider war das Boot gerade fort und fuhr erst in einer Stunde wieder. Wir wollten die Zeit nutzen, um unsere Istanbulkarte wieder aufzuladen. Als wir aber zum Busbahnhof hoch kamen, fuhr gerade ein Bus nach Eyuep. Also hinein. Da wir dachten, dass Eyuep die Endhaltestelle ist, stiegen wir erst aus, als alle ausstiegen. Auf Nachfrage stritten sich drei Frauen fast um die Korrektor unserer Reise. Die Aelteste nahm mich an den Arm und wies mir die Richtung. Dort standen wieder verschiedene Busse. Wir fragten einen Busfahrer, der sagte, wir sollen einsteigen und er fuhr einige Meter weit vor, um uns dann einen anderen Busfahrer anzuvertrauen. Der fuhr mit uns wieder zurück und schmiss uns nach 6 Stationen  ( Sultan Eyuep) raus. An der Station haben wir ja vorher auch angehalten, aber vor lauter beschlagenen Fensterscheiben konnte ich weder die Moschee sehen noch den Haltestellennamen lesen. Nun war alles wieder gut.
Zu jeder Thronbesteigung ließ sich der neue Sultan mit dem Schwert des Begründers Osman gurten, was einer Krönung gleich kam. dies geschah immer in dieser Moschee. An der linken Seite de Moschee lag gleich die reich verzierte Türbe des Bannerträgers des Sultans. Am Wunschfenster drängten sich die Menschen. Wir gingen hinein und die Frauen mussten eine enge Treppe nach oben gehen. Durch den Regen waren meine Schuhe durchgeweicht und so war ich froh, mich etwas aufwärmen zu können. In dieser Moschee waren viel mehr Leute beim Gebet zu sehen und trotzdem durfte man hinein. Ein Reiseleiter erwähnte, dass in dieser Moschee beim Freitagsgebet stets alle Plätze besetzt seien. Danach gingen wir dem Schild der Teleferik nach. Diese fährt den Berg hoch zum Cafe  Pierre Loti. Dieser Schriftsteller schrieb dort oben sein Buch von seiner heimlichen Liebe Aziyadeh. Ein paar besonders Mutige saßen bei dem Regenwetter draußen mit dem Schirm, wir tranken lieber drinnen unseren Tee. Schade, dass die Aussicht nicht so toll war, man sollte dort unbedingt bei schönem Wetter hin, denn es ist eine ganz schöne Athmosphaere dort. Wir haben jedenfalls trotz  des miesen Wetters nicht bereut. Zurück ging es zu Fuß durch den riesigen Friedhof am Hang des Berges. Wahnsinnig beeindruckend. Der Weg zur Anlegestelle ließ sich ohne Probleme finden. Wir mussten auch nicht lange warten und fuhren unter den Brücken des Goldenen Horns hindurch bis nach Eminoemue. Eine beeindruckende Fahrt. Wir liefen durch den Gewürzbasar bis zum Großen Basar,wo gegen 18.30 Uhr die Pforten geschlossen werden sollten. Wir zwangen uns schnell noch hinein und liefen nach Hause. Dort wärmten wir uns auf, zog mir andere Socken und Schuhe an, bevor wir ins Cesme Restaurant gingen. Wir aßen zwrei Meze, eine Pide mit Lamm, einen Lammspieß und tranken dazu Ayran und Wasser. Mario bestellte sich dann noch eine Suppe, was den Kellner etwas verwunderte. Ich wollte noch Kuenefe essen, eine Süßspeise, die oben drauf so Fäden zieht. Sie schmeckte lecker. Zwischendurch hatten wir schon Angst, dass das Geld nicht reichen würde, aber es kam 60TL und so konnten wir noch Trinkgeld geben. Im Hotel waren wir ziemlich fertig und schrieben nur noch bzw. schnarcht Mario schon neben mir. Hauptsache, morgen regnet es nicht so stark, sonst muss ich noch neue Schuhe kaufen.

Sonntag, 26. Oktober 2014

26.10.2014 Kadiköy

Auf nach Asien - Kadikoy, die Stadt der Blinden

Heute Nacht wurden die Uhren eine Stunde zurück gestellt und theoretisch hätten wir eine Stunde länger schlafen können. Hätten!? Der Himmel zeigte sich bedeckt. Wir wollten die asiatische Seite erkunden. Geht eigentlich ganz einfach per Schiff, aber Mario wollte eigentlich auch gern mal über die Bosporusbrücke fahren. Im Reiseführer stand, dass Busse nach Kadikoy ab Taksim fahren würden. Also führen wir mit der Tram nach Kabatas und mit der Fuenikueluer hoch zum Taksimplatz. Am Kiosk fragten wir nach dem Busbahnhof und fanden auch ganz schnell die Linie 110. Leider fuhr erste Bus erst in anderthalb Stunden. Was nun? Guter Rat war teuer. Wir gingen zurück zum Taksim und wie durch ein Wunder stand ein Dolmus vor uns, der nach Kadikoy fuhr. So eine Fahrt stand ebenfalls auf der To-Do-Liste und konnte nun umgesetzt werden.  Die Fahrt kostete für jeden 5,50 TL und natürlich mussten wir erst warten, bis das Auto voll besetzt war. Das dauerte jedoch keine 10 Minuten und die Fahrt ging los. In meiner Einfalt wollte ich mich an schnallen, aber irgendwie schnappte das Schloss nicht ein. Wie ich dann bei Beginn der Fahrt bemerkte, schnallte sich keiner an, weder Fahrer noch Mitfahrer. kurz vor der Aufführt zur Brücke kamen wir an einer riesigen tiefen Baugrube vorbei, es ging auf die Brücke drauf und - wir standen kurzzeitig im Stau. Nach 15 -20 Minuten waren wir da und hielten direkt an der Schiffsanlegestelle. Dort gab es ein Teegaertchen und da wir wieder mal alles so toll hingekriegt hatten, wollten wir uns einen Tee gönnen. Leider bekamen wir keinen Platz am Hafenbecken und sassen  so ziemlich weit vom Wasser weg. Als ein Tisch vorn frei wurde, wollte ich die Gelegenheit ergreifen und den Tisch wechseln. Ich stand auf und wurde von hinten gerammt. Ein Mann wollte auch zu dem Platz und schubste mich so, dass mein Teeglas überschwappte, meine Hand verbrühte und mein Ärmel nass wurde. Ein junger Mann bot mir sofort seinen Tisch an, setzte sich an unseren und der Mann, der mich umrannte, brachte mir eine eiskalte Selter zum Kühlen. So kommt man auch zu einem Platz in der ersten Reihe. Danach wanderten wir auf riesigen Steinen bis zur Mole und anschließend an der Uferpromenade bis nach Moda. Es war Sonntag und wir konnten beobachten, wie die Istanbuler sich ihre Zeit vertrieben. Sie gingen spazieren, saßen auf den Felsen und unterhielten sich oder tranken ein Bier, fuhren Inlineskater oder mit dem Rad, angelten oder trieben an den Fitnessgeraeten Sport. An einer Stelle waren an Leinen viele Luftballons aufgehangen. Wir wunderten uns erst und dachten, sie werden an Kinder verkauft. Stattdessen konnte man mit Luftgewehren darauf schießen. Oberhalb des Strandes sahen wir Cafés und beschlossen darauf hin, ebenfalls noch einen Tee zu trinken. Es ist überaus interessant, die Kellner und die Gäste zu beobachten. Und so saßen wir eine ganze Weile und sahen auf dem Meer, wie die Constellation den Istanbuler Hafen verließ. Noch eine Runde um den Spielplatz mit allerlei Spielgeräten und jeder Menge Papas, die mit ihren Kleinen spielten. Danach liefen wir noch ein Stück weiter, bis wir in der Bucht ankamen, wo es aber bestialisch stank. Wahrscheinlich werden alle Abwasser ins Meer eingeleitet. Dieser Gestank stand im krassen Gegensatz zu tollen und modernen Anblick dieses Stadtviertels. Die Toilette schloss gerade und Jacqui stand das Wasser bis zum Hals. Sie schaffte es gerade noch in einen Busch. Auch hier waren die Treppen bunt bemalt. Mit der Straßenbahn fuhren wir zurück nach Kadakoy. Sie raste ganz schön den Berg herunter und legte sich in die Kurven. Anschließend ließen wir uns durch die Straßen und Gassen treiben, ein Geschäft am anderen. Ich kaufte etwas Modeschmuck. Die Tramstrecke wurde eingerahmt von bunt bemalten Kugeln, welche die Strecke belebten. In einer kleinen Kneipe aßen wir Muscheln am Spieß und Calamare, dazu tranken wir Ayran, eine Art salzigen Joghurtdrink. Es wurde Zeit, um an Bord zu gehen. Wir wählten Eminoenue. Es war eine tolle Überfahrt. Alle Sehenswürdigkeiten leuchteten weithin, wir standen auf dem Deck und genossen die Fahrt. Als wir vom Boot stiegen, begutachteten wir noch den Bahnhof in Sirkeci. Dort war die Endstation Europas für den "Orientexpress", der von Paris nach Istanbul fuhr. Wir liefen dann nach Sultanahmet, kauften uns bei Hafiz Mustafa einen Pudding zum Mitnehmen und setzten uns noch eine Stunde an den Springbrunnen zwischen Hagia Sophia und Blauer Moschee. Mario experimentierte mit dem Foto herum und ich begann schon immer zu schreiben und lauschte den Gesprächen der Leute. Im Hotel aßen wir den Pudding, tranken Tee bzw. einen Kaffee und stellten fest, dass das ganze Geschriebsel weg war. Also alles noch mal neu. In der Zwischenzeit hat es jetzt 10 Minuten wie aus Strömen gegossen. Das Wasser lief die Straße sintflutartig herab und kreiselte um den Ablauf,der das viele Regenwasser gar nicht erfassen konnte. Nur zu, dann ist es morgen hoffentlich wieder schön.

Samstag, 25. Oktober 2014

25.10.2014 Cafe Konak

25.10.2014 Bosporus-Rundfahrt, malen in der Kunstgallerie Arter, Café Galata Konak, Galatabrücke, großer Basar und Abendessen vegetarisch im Cemberlitas Dönercisi

Bei bestem Wetter starteten wir um 11 Uhr unsere Bosporusrundfahrt von Karakoey aus. Vorher luden wir unsere Istanbulkart mit 20TL am Kiosk auf. Die Rundfahrt selbst kann man allerdings nicht mit der Karte bezahlen. Sie kostet 12 Lira pro Person. Relativ pünktlich ging es los, aber es waren schon viele Passagiere an Bord, die in Eminoemue eingestiegen waren, so dass kaum noch ein Platz uebrig war, aber wir fanden im Unterdeck einen tollen Stehplatz. Die Fahrt ging im Bosporus am Dolmabahcepalast vorbei nach Ueskuedar auf die asiatische Seite, wo wir anlegten. Dann ging es weiter zur Bosporusbrücke, die 1970 von einer deutsch-britischen Unternehmenskooperation gebaut wurden ist. Die  1600 Meter lange, sechsspurige Fahrbahn wird von zwei mächtigen Doppelpylonen getragen, welche165 Meter hoch sind. Noch gigantischer wirkte diese moderne Brücke, da unterhalb dieser die kleine Moschee von Ortakoy steht. Es ging weiter Richtung Fatih Sultan Mehmet-Bruecke an idyllischen Vorstadtoertchen vorbei, bis zur mächtigen Festung Rumeli Hirsari, welche Sultan Mehmet bauen ließ. An dieser Stelle erreichte der Bosporus seine engste Passage (660m). Gegenüber ließ er die Burg Anadolu Hisari errichten. Wir fuhren unter der zweite Brücke hindurch und wendeten. Da die erste bald überlastet war, wurde die zweite im Jahr 1985 durch Japaner, Italiener und Türken gebaut. Nicht ganz so lang (1500m), dafür jedoch mit acht Fahrspuren, die ca. 65 Meter über dem Wasser liegen. Bei der Rückfahrt  sahen wir auf asiatischer Seite viele Villen, die tip top waren und denen man den Wohlstand ansah. Noch mal in Ueskuedar angelegt, fuhren wir am Mädchenturm vorbei bis zur Galatabrücke. Schnell aufs andere Boot und bis Karakoy, wo wir an Land gingen und kleine Fischchen kauften, welche Mario nicht schmeckten. Ich versuchte es mit einem harten Sesamkringel und einem Knacker und war auch nicht zufrieden. Wir liefen Richtung Tophane an einer Moschee und einem reich verzierten Brunnen vorbei, indem sich Obdachlose niedergelassen hatten. Ab und an sieht man Bettlerinnen mit Babys oder Kleinkindern auf dem Arm da sitzen und betteln. Selbst den Türken gefällt das nicht, ich habe mehrmals Kopfschütteln bemerkt. Endlich waren wir an den bunt bemalten Treppen vom Viertel. Ich hatte in dem Buch "111 Orte, die man in Istanbul gesehen haben muss" gelesen, dass ein alter Mann die vielen Stufen zu seinem Haus bunt angemalt hatte und viele Nacheiferer fand, obwohl es anfangs der Stadtverwaltung ein Dorn im Auge war. Die Idee von einer bunteren freundlicheren Stadt setzte sich durch und so gibt es nun mehrere solcher Treppen. Oben angelangt hatten wir in einem kleinen Stadtpark einen tollen Ausblick auf den Hafen, in dem die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Auf einem Minarett bauten fünf Bauarbeiter in luftiger Höhe. Wir richteten uns beim laufen nach dem Galataturm, kamen dabei am italienischen und ecuadorianischen Konsulat vorbei und stießen auf eine Galerie mit den unterschiedlichsten Exponaten (runde Tischtennisplatte, Kronen aus Blechbuechsen, Urinstrom, der Köpfe zum Leuchten brachte, Schachtelkunst). Im zweiten Stock konnte man selbst aktiv werden und ein Bild rubbeln, welches der Künstler in alte Schulbaenke geritzt hatte (Holzschnitt). War ganz lustig. Nach dem Trinken eines Saftes und der Besichtigung der Tuenelbahn, der zweitältesten U-Bahn der Welt nach London, spazierten wir zum Turm. Allerdings standen so viele Leute am Aufzug, dass wir keine Lust verspürten, es ihnen nachzumachen.  Gestern hatten wir einen Lift in einem Haus entdeckt, der zu einem Terrassencafe führte, und so probierten wir diesen aus in der Hoffnung auf etwas zu Trinken und eine schöne Aussicht. So landeten wir im Café Konak, mussten unsere Namen notieren lassen und im unteren Stock warten, bis uns der Kellner persönlich abholte. Dies dauerte nicht mehr als fünf Minuten und so bekamen wir einen tollen Tisch und die schönste Aussicht auf die Stadt dazu. Ein Schweizer Ehepaar sass neben uns und berichtete, dass solche Massen an der Blauen Moschee anstanden, dass kein Reinkommen war. Wir bestellten uns einen Latte (in den Mario 7 Päckchen Zucker rein warf), einen Kaffee Konak Special und zwei Stück Torte (Erdbeer und Bananen Karamell), die sehr gut schmeckten. Über uns der Galataturm, vor uns die Brücke und Istanbul, himmlisch und ganz nach meinem Geschmack. Leider wollte es etwas anfangen zu regnen, nach ein paar Tropfen hielt es sich dann doch zurück. Wir überquerten die Brücke, wo wieder ein Angler am anderen stand und die sogar etwas fingen. Durch die Unterführung hindurch, gelangten wir in den Ägyptischen Basar und ließ en uns mitreißen, bis wir nach einer Stunde aus dem Großen Basar wieder auftauchten. Es gibt alles zu kaufen: Gold und Geschmeide, Gewürze, Shishas und Klamotten. Nun wurde es Zeit, zu Abend zu essen und wir gingen an der Konstantinsäule zum Falafelladen. Das Falafelmenü, ein Chicken salad und ein Ayran schlugen mit  27 TL zu Buche und schmeckten köstlich. Nun waren wir pappesatt und konnten nur noch ins Hotel rollen und auf dem Bett etwas ab ruhen. Die Stadt schlaucht ganz schön, aber man erlebt eine ganze Menge.

Freitag, 24. Oktober 2014

24.10.2014 Taksim und Galata

24.10.2014 Auf die andere Seite vom Goldenen Horn

Nach einem ausgiebigen Frühstück, mit Rührei, gebratenen Würstchen, Tomate, Gurke, Kiwi und Weintrauben, Saft und Tee, machten wir uns auf den Weg. Mit der Straßenbahn T1 fuhren wir über die Galatabruecke und das Goldene Horn an der buntbemalten Treppe vorbei bis zur Endhaltestelle Kabatas. Wir schauten an der Fähre zu den Prinzeninseln nach dem Fahrplan für einen späteren Tag. Von  einer Bank aus genossen wir den Blick übers Meer zum Topkapipalast und machten einige Fotos. Das große Kreuzfahrtschiff Celebrity Constellation hatte angelegt. Gestern hatten wir noch drei große Schiffe gesehen. Dann ging die Fahrt mit der Fuenikueler-Standseilbahn zum Taksimplatz. Dort steht das Denkmal der Republik mit der Statue von Kemal Atatürk. Hier fanden vor kurzem noch große Demonstrationen statt. Wir gingen die Cumhuriyet Caddesi hinunter und passierten einige 5-Sterne Hotels und Theater bis zur Aussichtsplattform mit Friedensdenkmal (Frau mit Taube). Von dort konnte man über den Mackapark mit seiner Teleferik bis zum Bosporus schauen. Auf dem Rückweg kam uns ein Schuhputzer entgegen und verlor eine Bürste.  
Nachdem Jacqui die Bürste aufgehoben hatte, putzte er zum Dank die Schuhe und entfernte auch die stinkende Istanbuler Hundekacke. Zurück am Taksim bekamen wir im Touristenbüro ein Buch in Deutsch, eine Karte und den Tip, das man ein Akbil (wiederaufladbare Fahrkarte 6TL) gleich im Kiosk an der Strassenecke davor kaufen könnte. Das taten wir auch und liessen gleich noch 10TL Guthaben aufladen. Danach testeten wir die Karte und fuhren mit der Historischen Straßenbahn bis zur Endstation Tuenel. Im deutschen Buchladen kaufte Jacqueline nach Beratung durch den deutschstämmigen Besitzer das Buch "Istanbul" von Orhan Pamuk. Im Starbuckscafe liessen wir uns einen Latte Pumpkin Spice und Profiteroles auf der Aussichtsterrasse schmecken und beobachteten dabei den Menschenstrom. So gestärkt besichtigten wir Laden- und Restaurantpassagen, die Antoniuskirche und andere Sehenswürdigkeiten auf dem Weg zurück zum Taksimplatz. Dort stärkten wir uns an einer der zahlreichen Dönerbuden mit einem Döner für 4TL. Vor dem Republikdenkmal tanzte ein Derwisch ohne Kostüm. Das nächste Ziel war der Galataturm. Damit wir die Strecke gut bewältigen konnten, wurde noch schnell ein Softeis (1TL) gekauft. Eine Ausstellung besichtigten wir unterwegs noch und dann kamen wir in die quirlige Umgebung des Turmes. Für das Turmrestaurant stand eine lange Schlange an. Nach einigen kleinen Gassen gelangten wir zur Galatabrücke und kauften uns ein Balik Ekmek-Fischbrötchen. Dabei stellte sich heraus, dass der Fischverkäufer unseres Vertrauens, 13 Jahre lang in Bautzen gelebt hat und Dresden gut kannte. Das Brötchen schmeckte hervorragend. Am Ufer des Goldenen Horns waren viele kleine Lokantas, in denen man frischen Fisch essen konnte. Gleich nebenan standen die Fischhändler und priesen ihre Waren an. Unterhalb der Galatabruecke befinden sich auf beiden Seiten Restaurants, oben auf der Brücke stehen Schulter an Schulter die Angler. Auf der anderen Seite, in Eninoemue, schaukeln derweil Schiffe im Wind und der Werber ruft die Leute mit Erfolg, lautstark wie ein Marktschreier, in sein Balik Ekmek-Geschäft. Wir assen jeder noch eins und liefen dann den Tramverlauf zurück bis nach Sultanahmet. Kauften gleich noch zweimal 8 Postkarten für ie 1 TL und Magneten, ebenfalls pro Stück 1TL. Herrlichen Schmuck gibt es massenhaft, aber auch nicht gerade billig. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Springbrunnen machten wir uns auf den Heimweg, kauften im Minimarkt an der Ecke eine Fanta für morgen und gingen nach einem Tee zufrieden in die Koje. Das Wetter war heute Vormittag sonnig und später bewölkt, windig und etwas kühl. Abends nieselte es mal kurz.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

23.10.2014 Topkapipalast

23.10.2014 Topkapipalast

Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns erneut auf den Weg zum Topkapipalast. Es troepfelte etwas, so dass wir den Schirm mitnahmen. Ungefähr eine halbe Stunde standen wir an, dann hatten wir die Tickets und konnten uns den alten Sultanspalast anschauen. Er wurde auf dem ersten Hügel der Stadt gebaut und umfasst ca. 700 000 Quadratmeter. Die Palastmauern sind 5 Kilometer lang, aber wir hatten ja den ganzen Tag Zeit. Und den brauchten wir auch. Der erste Hof war für jeden zugänglich, er war unter anderem der Übungsplatz für die Janitscharen, der Elitetruppe des Sultans. Im zweiten Hof war der Ministerrat, aber auch alle Stallungen und die riesige Küche untergebracht. Früher haben dort bis zu 1000 Köche gekocht, um den Sultan und sein Gefolge zu verwöhnen. Hier war auch der Eingang in den Harem. Wir besichtigten die Unterkünfte der Eunuchen und der Haremsdamen, ebenso wie die großartig ausgeschmückten Räume der Sultansmutter und des Sultans selbst. Die Wände waren mit wertvollen bemalten Kacheln verziert und man kam sich wie in eine frühere Zeit zurückversetzt vor.
Durch das " Tor der Glückseligkeit" betraten wir den dritten Hof. Dort befanden sich die Audienzräume und die Palastschule. Nur höhergestellte Personen konnten in diesen Bereich vordringen. In der Schatzkammer sahen wir den berühmten  Topkapi-Dolch und den 86 Karat schweren Löffelmacherdiamanten. Diesen hatte ein Fischer auf einer Halde gefunden, an einen Straßenhändler verkauft und drei Löffel dafür bekommen. In der Halle des heiligen Mantels bestaunten wir einige dünne Barthaare des Propheten Mohammeds, den Mantel und einige Schwerter von ihm und seinen Gefolgsleuten. Dabei sang ein Vorbeter fortlaufend die ganze Zeit die Koranverse. Der vierte Hof war zur privaten Erholung des Sultans bestimmt. Man kann verschiedene Zimmer besichtigen und hat von der Hügelspitze einen herrlichen Rund -um- Blick über Istanbul. In einem kleinen vergoldeten Minibaldachin pflegte auch der verrückte Sultan Ibrahim sein Abendessen einzunehmen. Auch uns knurrte nun endlich der Magen und nach sieben Stunden verließen wir den Palast aus dem Märchen von 1001 Nacht. Auf der Hauptstraße fanden wir ein kleines türkisches Restaurant und assen Koefte Ekmek und tranken Ayran dazu, 9 TL PP. Nun war der größte Hunger gestillt und es konnte genossen werden. Nebenan war eine Konfisserie. Wir holten uns für 8,5TL einen Reispudding mit Safran und verschiedenen Nüssen. Dieser wurde kunstvoll verpackt, ein Löffelchen dazu gelegt und fertig war "Take away". Wir ließen uns diese Koestlichkeit  im Hotel gut schmecken. Sind ziemlich zeitig aufs Zimmer, da uns das Wandern durch den Serail doch ziemlich pflastermüde gemacht hat. Vorher gönnten wir uns noch ein Eis, welches wieder eine Zeremonie erfuhr, bevor es verkauft wurde. Das Eis schmeckt nicht schlecht, hat aber eine andere Konsistenz als deutsches oder italienisches Eis. Es klebt etwas anders.  Erstmal gute Nacht und die Hoffnung auf schönes Wetter morgen, denn es regnet gerade.

22.10.2014 Hagia Sophi+Hochzeit

22.10.2014 Blaue Moschee

22.10.2014

Nach einer ruhigen Nacht frühstückten wir gemütlich im Essensraum in der untersten Etage. Zum draußen sitzen war es doch etwas frisch. Nichtsdestotrotz gab es leckere Kleinigkeiten zu essen. Würstchen, Sesamkringel, Oliven und Käse, Früchte, Eier - kurz um, alles, was das Herz begehrt.
> Danach gingen wir zuerst zur Sultan Ahmet Moschee. Wir waren gut mit Tuch und sauberen Socken vorbereitet. Nach relativ kurzem anstehen einer langen Schlange, durften wir unsere Schuhe ausziehen, diese in einem Plastikbeutel verstauen und die Moschee betreten. Die Kuppel wird von vier Säulen getragen,die einen Durchmesser von fünf Metern haben. Im innern der Moschee schmücken viele Kacheln die Wände. Um zwölf Uhr wird die Moschee wieder geschlossen, denn dann beginnt das Mittagsgebet. Fünfmal am Tag ruft der Muezzin. Das erste mal, wenn die Sonne aufgeht. Das zweite mal, wenn die Sonne direkt über einem steht und kein Schatten zu sehen ist. Das dritte mal ist der Schatten genauso lang,wie man selbst. Das vorletzte mal beginnt die Dämmerung und beim letzten mal sind schwarz und weiss  nicht mehr zu unterscheiden. Also es ist Nacht und dies war genau jetzt um 19.45 Uhr der Fall.
> Die Gebetsnische (Mihrab) zeigt immer gen Mekka und enthält einen Stein der Kaaba. Ein Führer erzählte, dass 97% der Türken Moslems sind, 2% Christen und das restliche Prozent andere Religionen. Trotzdem ist die Türkei kein islamischer Staat, sondern eine demokratische Republik. Wir staunen trotzdem , wie viele Türkinnen mit Kopftuch rumrennen. Er ist sowieso nur seiner Mama Rechenschaft schuldig. Danach sind wir zur Hagia Sophia,aber vorher beobachteten wir noch ein Brautpaar beim Fotografieren. Eigentlich waren wir uns einig, nur ein Museum am Tag anzuschauen, aber es bot sich eben an. Also 30 Lira gezückt und eine Karte gekauft. Sie ist eine ehemalige christliche Kirche , welche dann zu einer Moschee umfunktioniert wurde. So sind nun neben christlichen Mosaiken auch muslimische Schrifttafeln zu sehen und nach Mekka ausgerichtete Einbauten, wie Gebetsnische und -kanzel.  In der Hagia wurde kräftig gebaut, so dass ein ganzer Teil von Gerüsten verdeckt war. Nach drei Stunden mussten wir erst mal einen warmen Käsetoast essen, ein Eis schlecken und einen Granatapfelsaft trinken. Der Eisverkäufer machte einige Kunststücke und staunte dann aber nicht schlecht, als Jacqui ihm den Schein wieder aus den Händen zog. Da hatten dann beide etwas zu lachen. Dann ging es hoch zum Topkapipalast. Es war schon spät und es lohnte nicht mehr reinzugehen. Wir aergerten uns nur, dass wir nicht doch die Museumskarte für 85 lire kauften, denn der Palast mit dem Harem kostet 45TL. So waren wir schon bei 75TL und für den dritten Tag hätte sich sicher auch etwas gefunden. Wir fragten ob wir für den kommenden Tag schon die Karten kaufen konnten. Das ging jedoch nur für den Palast und nicht für den Harem. Also kauften wir keine. Nachdem wir uns im Hotel erfrischt hatten, gingen wir in der Nachbarschaft Abendbrot essen. Es wurde gerade ein Tisch frei, wir setzten uns und ehe wir uns versahen kam der Kellner mit dem leckeren Mezetablet vorbei. Mit einem großen Luftbrot verspeisten wir eine Koestlichkeit aus Aubergine und Tomate als Vorspeise. Wir tranken Saft und aßen als Hauptgang Cuurryhuhn mit Reis und Cesme-Spezialität (Dueruem mit Joghurt). Alles zusammen 39TL. Im Süßwarenladen kauften wir noch für jeden 3 Baklavas und gingen damit zum leuchtenden Springbrunnen an der blauen Moschee. Wir teilten uns eine Bank mit einem chinesischen Studenten. Er hiess Niedschad, war 29 und studierte Halbleiter Elektronik (LED). In seinen Ferien reiste er über Seoul nach Kasachstan und nun nach Istanbul. Danach geht es noch für 14 Tage zu Freunden nach Dubai. Wir unterhielten uns über den Glauben (Kommunist) und das alle Menschen von Adam abstammten, das Heiraten en Koreastyle und unser Alter. Er schätzte uns auf 35 und glaubte uns unsere alten Kinder nicht. Nachdem wir unser Baklava gegessen hatten gingen wir gegen 23 Uhr zurück ins Hotel. Wir kauften auf dem Weg im Minishop (danke=teschekkuer) noch etwas zu trinken.
Gute Nacht

22.10.2014

Nach einer ruhigen Nacht frühstückten wir gemütlich im Essensraum in der untersten Etage. Zum draußen sitzen war es doch etwas frisch. Nichtsdestotrotz gab es leckere Kleinigkeiten zu essen. Würstchen, Sesamkringel, Oliven und Käse, Früchte, Eier - kurz um, alles, was das Herz begehrt.
Danach gingen wir zuerst zur Sultan Ahmet Moschee. Wir waren gut mit Tuch und sauberen Socken vorbereitet. Nach relativ kurzem anstehen einer langen Schlange, durften wir unsere Schuhe ausziehen, diese in einem Plastikbeutel verstauen und die Moschee betreten. Die Kuppel wird von vier Säulen getragen,die einen Durchmesser von fünf Metern haben. Im innern der Moschee schmücken viele Kacheln die Wände. Um zwölf Uhr wird die Moschee wieder geschlossen, denn dann beginnt das Mittagsgebet. Fünfmal am Tag ruft der Muezzin. Das erste mal, wenn die Sonne aufgeht. Das zweite mal, wenn die Sonne direkt über einem steht und kein Schatten zu sehen ist. Das dritte mal ist der Schatten genauso lang,wie man selbst. Das vorletzte mal beginnt die Dämmerung und beim letzten mal sind schwarz und weiss  nicht mehr zu unterscheiden. Also es ist Nacht und dies war genau jetzt um 19.45 Uhr der Fall.
Die Gebetsnische (Mihrab) zeigt immer gen Mekka und enthält einen Stein der Kaaba. Ein Führer erzählte, dass 97% der Türken Moslems sind, 2% Christen und das restliche Prozent andere Religionen. Trotzdem ist die Türkei kein islamischer Staat, sondern eine demokratische Republik. Wir staunen trotzdem , wie viele Türkinnen mit Kopftuch rumrennen. Er ist sowieso nur seiner Mama Rechenschaft schuldig. Danach sind wir zur Hagia Sophia,aber vorher beobachteten wir noch ein Brautpaar beim Fotografieren. Eigentlich waren wir uns einig, nur ein Museum am Tag anzuschauen, aber es bot sich eben an. Also 30 Lira gezückt und eine Karte gekauft. Sie ist eine ehemalige christliche Kirche , welche dann zu einer Moschee umfunktioniert wurde. So sind nun neben christlichen Mosaiken auch muslimische Schrifttafeln zu sehen und nach Mekka ausgerichtete Einbauten, wie Gebetsnische und -kanzel.  In der Hagia wurde kräftig gebaut, so dass ein ganzer Teil von Gerüsten verdeckt war. Nach drei Stunden mussten wir erst mal einen warmen Käsetoast essen, ein Eis schlecken und einen Granatapfelsaft trinken. Der Eisverkäufer machte einige Kunststücke und staunte dann aber nicht schlecht, als Jacqui ihm den Schein wieder aus den Händen zog. Da hatten dann beide etwas zu lachen. Dann ging es hoch zum Topkapipalast. Es war schon spät und es lohnte nicht mehr reinzugehen. Wir aergerten uns nur, dass wir nicht doch die Museumskarte für 85 lire kauften, denn der Palast mit dem Harem kostet 45TL. So waren wir schon bei 75TL und für den dritten Tag hätte sich sicher auch etwas gefunden. Wir fragten ob wir für den kommenden Tag schon die Karten kaufen konnten. Das ging jedoch nur für den Palast und nicht für den Harem. Also kauften wir keine. Nachdem wir uns im Hotel erfrischt hatten, gingen wir in der Nachbarschaft Abendbrot essen. Es wurde gerade ein Tisch frei, wir setzten uns und ehe wir uns versahen kam der Kellner mit dem leckeren Mezetablet vorbei. Mit einem großen Luftbrot verspeisten wir eine Koestlichkeit aus Aubergine und Tomate als Vorspeise. Wir tranken Saft und aßen als Hauptgang Cuurryhuhn mit Reis und Cesme-Spezialität (Dueruem mit Joghurt). Alles zusammen 39TL. Im Süßwarenladen kauften wir noch für jeden 3 Baklavas und gingen damit zum leuchtenden Springbrunnen an der blauen Moschee. Wir teilten uns eine Bank mit einem chinesischen Studenten. Er hiess Niedschad, war 29 und studierte Halbleiter Elektronik (LED). In seinen Ferien reiste er über Seoul nach Kasachstan und nun nach Istanbul. Danach geht es noch für 14 Tage zu Freunden nach Dubai. Wir unterhielten uns über den Glauben (Kommunist) und das alle Menschen von Adam abstammten, das Heiraten en Koreastyle und unser Alter. Er schätzte uns auf 35 und glaubte uns unsere alten Kinder nicht. Nachdem wir unser Baklava gegessen hatten gingen wir gegen 23 Uhr zurück ins Hotel. Wir kauften auf dem Weg im Minishop noch etwas zu trinken.

Nieschad teschegue

Dienstag, 21. Oktober 2014

Istanbul nachts3

Istanbul nachts

Ankunft in Istanbul

Wir sind ohne Verspätung hier angekommen und liegen nun auf dem Bett und schauen aufs Meer. Die Sonne geht gerade unter. Am Horizont liegen die Schiffe und machen ihre Beleuchtung an. Very nice. Mir gefällt,s. Vom Flughafen sind wir erst mit der Metro und dann mit der Tram gefahren. Das kaufen der Jetons ging problemlos. Unser Hotel sieht von außen unscheinbar aus, aber das Zimmer ist sehr hübsch, außer dass die Klo Spülung nicht funktioniert, ah jetzt doch. Man muss beide Knöpfe drücken. So jetzt kann Vati gehen. Wenn Du unsere Mail bekommen hast, so antworte bitte mal, damit wir wissen, ob es geklappt hat. Sage bitte den beiden Omas und Opa und auch Vivi Bescheid, das wir gut angekommen sind. Vor 5Minuten zur Dämmerung rief der Muezzin vom Minarett zum Abendgebet. Bald ist es finster. Mutti hat gerade Apfeltee gekocht. Wir essen noch unsere restlichen Vorräte zum Abendbrot und gehen dann noch mal raus. Beim Anflug auf Istanbul flogen wir eine große Runde. So sahen wir die Stadt schon herrlich von oben.