Freitag, 31. Juli 2015

28.07.2015, Commando Memorial - Gairlochy Locks - South Laggan, 22,5km

Wir begannen den Tag mit dem liebevoll zubereiteten Frühstück und dem Gesumme der Schwester der Wirtin. Nach der Verabschiedung gingen wir ins Touristenoffice, bekamen dort aber keinen Startstempel für den GGW. In der Auskunft im Busbahnhof erklärte man uns, dass der Langstreckenbus (Glasgow - Uig) bedeutend teurer ist. Deshalb fuhren wir eine Viertelstunde später. Trotzdem bezahlten wir je 3,4£ bis Spean Bridge. Der nette Busfahrer hielt für uns extra am Commando Memorial. So mussten wir den Berg nicht hochlaufen und wanderten 3,5km zum Ausgangspunkt unserer heutigen Tour. Wir verpassten die Drehung der Schwingbrücke knapp, aber die Wärterin erkannte uns von gestern wieder. Der Regen hörte auf. So liefen wir heute nur ein wenig im Nieselregen, bis es uns eine Stunde vor Ankunft doch wieder einweichte. Am Ufer des Loch Lochy flog Marios Mütze in ein halbversunkenes Boot. Im See ist Baden und Wasserentnahme wegen der grünblauen Algen verboten. Wir wanderten 2km am schönen Ufer entlang bis zur Baumschaukel. In der nächsten Bucht standen einige edle, neugebaute Häuser mit großen Auffahrten. In Clunes besuchten wir die gelbe Fahrbibliothek, die die zwei Häuser alle drei Wochen besucht. Die nächsten 10km folgten wir einem breiten Waldweg. Nach etwa 6km erreichten wir einen offiziellen Wildcampingplatz, mit einem schönen Strand, Feuerstelle und solarbetriebener Komposttoilette (sonst am ganzen Weg Zelt- und Feuerverbot). Wir sahen uns satt an Moosen, flechtenbewachsenen Bäumen und kleinen Wasserfällen, sowie einem Reh und einem Graureiher. Kurz vorm Ziel passierten wir eine Schaffarm. Danach erreichten wir die Laggan Locks, überquerten das Schleusentor und liefen an der Eagle Barge (Gastroschiff) vorbei. Immer am Kanal entlang erreichten wir unsere Unterkunft Bonnie Lilac Cottage (60£). Frau Jamieson bereitete uns sofort einen Kaffee und Tee zu, den wir im Sitting room einnahmen. Dazu gab es noch Kekse und Kuchen. Ein älterer Urlauber saß bereits da und las Zeitung. Der unechte Kamin brannte und wir genossen die Getränke. Gemeinsam mit der Frau organisierte Jacqui die nächste Herberge. In unserem Quartier aßen wir noch eine mitgebrachte Lauchsuppe mit Würstchen und fielen dann geschafft ins Bett.

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