Nach einem ausgiebigem kontinentalen Frühstück mit Käse, Saftschinken, Marmelade und Tee begannen wir unsere Tour durch die Stadt. Wir besichtigten zuerst das neue Princess Hall Einkaufszentrum. Mit einer Rolltreppe fuhren wir nach oben, wobei an den Seitenwänden die Farben des Lichtes wechselten. Außer Geschäften gab es Cafés, Bars und Restaurants. Nach einer kurzen Suche fanden wir auch den Ausgang. Nun endlich hatte auch das Lighthouse offen. Versteckt liegt es in der Mitchell Lane. Eine nette Aufsicht schaltete uns das Video über Mackintosh und den Jugendstil auf deutsch. Dann sahen wir uns seine Werke an und bestiegen auf einer langen Wendeltreppe den Mackintosh Tower. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick über die Dächer Glasgows. Doch wir hatten von Kunst noch nicht genug und besuchten den Duke, der vor der Gallery of Modern Art steht. Auf seinem Kopf trohnt ein rot-weißer Absperrkegel. Die Kunst war uns dann doch zu modern. Nach einem Bummel über den George Square, gingen wir ins Rathaus und besichtigten die City Chambers. Wundervolle Treppenhäuser und Flure aus Marmor, Granit und Goldverzierungen. Durch den Unicampus hindurch liefen wir zur Glasgow Cathedral. Nach einer ausführlichen Besichtigung des 32m hohen Kirchenschiffes mit modernen Buntglasfenstern, gingen wir in die Unterkirche. Dort befindet sich unter einem Altar das Grab vom heiligen Mungo (St. Kentigern). Im St. Mungo Museum konnte man sich über verschiedene Religionen informieren. Wir rubbelten uns mit Wachsmalstiften ein Keltenkreuz auf ein Blatt Papier. Aus dem Fenster hatten man einen schönen Blick auf die Nekropole. Wir knüpften jeder noch ein Band an den Gebetsbaum vor dem Haus und beeilten uns noch vor Torschluss in die Totenstadt zu kommen. Oberhalb der Stadt tauchten wir ein in die morbide Ausstrahlung der Grabdenkmäler und verzierten Keltenkreuze. Von oben hatte man einen schönen Blick zurück auf die Glasgow Cathedral. Direkt an den alten Friedhof grenzt die große Tennentbrauerei mit riesigen Kesseln und Silos. Wir konnten das Gelände nur durch einen Seitenausgang verlassen, da das goldene Haupttor schon zu war. Auf dem Heimweg liefen wir die High Street hinunter und kehrten in dem kleinen Eckimbiss Merchant Chippi ein. Wir aßen Haddock Supper (Fish and Chips, 4,4£) und eine Single Haggis (wie frittierte Grützewurst mit Schafsinnereien 2,5£) zum Abendbrot. Bei einsetzendem Nieselregen gingen wir ins St. Enoch Shoppingcenter und bummelten. Wir beobachteten von oben die Leute auf dem Rummel und gingen dann zur Central Station. Ein aufmerksamer Bahnmitarbeiter tauchte wie aus dem nichts auf und gab uns die nötigen Auskünfte für die morgige Fahrt nach Milngavie. Nach einem kurzen Weg waren wir wieder im Eurohostel, schrieben unser Tagebuch und packten die Sachen. Morgen sind wir auf dem Weg.
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