Sonntag, 19. Juli 2015

19.07.2015, Rowardennan - Inversnaid, 11,4km

Nach einer regenreichen Nacht gingen wir zu unserem kontinentalen Frühstück (4,95£, schottisches Frühstück 6,5£). Ein Mädchen testete gerade den Rauchmelder und verkohlte ihren Toast. Die Briten essen früh alle warm, häufen sich den Teller voll und essen dann nicht auf. Dafür sind sie sehr freundlich und grüßen einen am Tag auch zum fünften Mal und wünschen einen guten Tag und Weg. Wir zogen die Bettwäsche ab und verließen die Jugendherberge gegen 9 Uhr. Ohne Zeitdruck machten  wir uns bei bewölktem Himmel auf den Weg, denn die Übernachtung war vorgebucht. Heute kamen unsere Wanderstöcke zum Einsatz. Auf guten Wegen liefen wir immer am Loch Lomond entlang. Oft querten wir kleine Wasserfälle und Bäche. Der Weg war sehr matschig, teils lief man wie in einer Wasserrinne. Am Ufer des Sees machten wir eine Pause, brachen sie aber um vor den blutdurstigen Midges zu flüchten. Den Rest des Weges ging es über schmale Steige und unter Wasser Pfade. Kurz vor Inversnaid überquerten wir zwei Brücken die uns über den Snaid Burn Wasserfall führten, der mit Getöse in den See stürzte. Dann standen wir am Etappenziel, dem Inversnaid Hotel. Kurz nach uns trafen die vier deutschen Camper ein, die unten am See außerhalb der Verbotszone gezeltet hatten und mit Dauerregen in der Nacht und den Mücken kämpften. Als wir im Hotel nach dem Weg zum Inversnaid Bunkhouse fragten, rief die freundliche Mitarbeiterin dort an und schon nach 15 Minuten war der Shuttleservice da und holte uns ab. Wir übernachten in einer umgebauten Kirche mit großen Buntglasfenstern. Jeder von uns muss in einem anderen Zimmer schlafen, Restplätze auffüllen. Im Obergeschoss befindet sich ein hübsches Bistro. Dort faulenzten wir bei heißer Schokolade und Orangensaft herum. Für das Abendessen bestellte Jacqui einen Tisch.

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