Freitag, 31. Juli 2015

27.07.2015, Great Glen Way, Fort William - Gairlochy (Spean Bridge), 18km

Heute früh haben wir zwei heiße Schokoladen im Backpackers getrunken und dabei mit zwei Schweizer Mädels geredet. Die haben alles von vorne bis hinten durchgeplant,sind von Dublin aus los und haben noch bis Ende August Zeit um sich alle größeren Orte von  Schottland anzusehen. Dabei fanden sie, dass Busfahrten auch ganz schön anstrengend sind. Dabei wird man so müde, sie wären lieber einmal wandern gegangen. Als unsere Sachen verstaut waren, brachten wir diese wieder ins Guest House, in dem wir schon vorige Nacht geschlafen hatten. Als alles geklärt war, bot uns die Dame an, uns in South Laggan eine Unterkunft zu besorgen. Bevor wir losliefen, gingen wir am Busbahnhof den Timetable holen, unser Frühstück einkaufen und aßen am Startpunkt erst einmal ein Sandwich. Dann wanderten wir aus Fort William heraus,immer dem Zeichen der Distel folgend. Am Inverlochy Castle überquerten wir den River Lochy und kamen bald an einem alten am Strand liegenden Schiff in Caol vorbei. Ich war etwas enttäuscht von den Vorgärten. Es heißt ja immer, das es Vorzeigegärten sind, davon hat man nicht viel gemerkt. Entweder kahl und betoniert oder zugemüllt mit Schnickschnack.      An den Schleusen von Corpach (mit winzigem Leuchtturm) gingen wir zur Neptuns Staircase. Dort konnten wir das Schleusen eines Segelschiffs über mehrere der insgesamt acht Stufen beobachten. Auf 450m Länge werden 19m Höhenunterschied überwunden. Dann ging es 10km am Kaledonischen Kanal entlang. Manchmal begegneten uns Paddler oder Boote. Es kam eine gewisse Eintönigkeit auf. Interessanter wurde es wieder an der Schwingbrücke von Moy. Bald darauf kamen wir auch zur Schleuse Gairlochy. Nun mussten wir noch ins 5km entfernte Spean Bridge laufen. Jacqui hielt den Daumen raus und zwei Niederländer hielten an. Sie konnten uns nur bis zum nächsten Abzweig mitnehmen. Dort trauten wir unseren Augen nicht. Auf dem Berg stand ein großes Denkmal für die Allierten des 2.Weltkrieges, das Commando Memorial. Nun liefen wir noch einen Kilometer abwärts in den Ort ins  Tal. Leider fuhr der Bus an uns vorbei, ehe wir die Haltestelle erreicht hatten. Auf den Schock hin aßen wir erstmal unsere Pfannkuchen mit Himbeerfüllung. Wir versuchten es wieder mit Car Stop. Zehn Autos fuhren an uns vorbei. Wir waren gerade dabei in den Ort zu laufen, als ein junger Mann im roten Audi umkehrte und uns fragte wo wir hin wollten. Es war ein netter, hübscher junger Mann, aus Inverness, der uns bis ins Stadtzentrum mitnahm. Als Zugabe gab es ein nettes, kleines Gespräch. Wir kauften noch unser Abendbrot und gingen ins Guesthouse. Im Gegensatz zum Zimmer 16 mit Dusche, hat das Zimmer 14 ein eigenes Wannenbad über den Flur, das wir ausgiebig nutzten. Noch ein Ginger Beer für Jacqueline und ein Guinness für Mario, dann das Tagebuch fertig geschrieben und ab ins Bett voller Vorfreude auf das morgige, leckere Frühstück.

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