Freitag, 14. Oktober 2016

14. Oktober 2016

Heute war unser letzter voller Urlaubstag. Wir waren uns beim Frühstück noch nicht im Klaren, was wir eigentlich machen wollen. Außerdem sind wir nach nur 7 Stunden vom Wecker geweckt worden und dementsprechend müde waren wir. Trotzdem ging es gegen 10 Uhr mit der U- Bahn nach Östermalmstorg. Der richtige Ausgang war intuitiv schnell gefunden und so standen vor der Saluhall, einer von Stockholms Markthallen. Leider wurde diese rekonstruiert, so dass wir mit der Aushilfshalle vorlieb nehmen mussten. Eine Toilette war auch schnell gefunden und dann konnte es losgehen. Die Waren waren sehr lecker und frisch präsentiert, das Wasser lief einem im Mund zusammen, aber wir hatten ja gerade gefrühstückt. Durch diese etwas vornehmere Ecke Stockholms schlenderten wir, bis ans Armeemuseum. Aber wir hatten beide keine Lust hineinzugehen, obwohl der Eintritt frei war. Vorher warfen wir noch einen Blick ins Café Sturekatten, eins der kleinsten Stockholmer Cafés. So klein fanden wir es nicht, aber dafür sehr urig. Wir gingen zur Anlegestelle am Nybroplan und diesmal hatten wir Glück. Die Fährlinie 80 fuhr um 12 Uhr auf die Insel Lindigö, ca. 1 Stunde Fahrzeit. Da wir sowieso noch mal mit dem Boot fahren wollten, wurde es gleich gechartert und wir fuhren im inneren Schärengürtel entlang, was uns sehr gut gefiel. Erst dachten wir, dass wir dort ein bisschen herumlaufen würden. Dann aber kristallisierte sich heraus, dass Millesgarden sich in der Nähe von Dalanum, unserer Anlegestelle befand. Dies ist ein Skulpturenpark von Olga und Carl Milles, einem Künstlerehepaar. Wie kommen wir aber nun dahin? Gleich neben der Anlegestelle war ein Bushäuschen, in dem ein Plan der Umgebung hing. Es war nicht weit zur Bahnstation AGA und als wir dort waren, mussten wir auch nicht lange auf den Zug warten. Wir fuhren nach Torsvik und bald darauf standen wir vor dem Eingang des Parks. 300 Kronen Eintritt und schon waren wir im vollsten Gewusel. Zeitgleich war in den Räumen eine Antiquitätenmesse. Also gleich in den Park. Dieser war wunderschön. Die musizierenden Engel schwebten über dem Areal, die verschiedensten Skulpturen sahen immer wieder anders aus, der herbstliche Garten schmückte sie und auch die Gebäude mit der Antiquitätensammlung war sehr interessant. Wir sahen uns alles ganz genau an und fotografierten aus allen möglichen Blickwinkeln. Leider gehen im Herbst die Springbrunnen nicht. Wie toll muss das erst im Sommer aussehen. Aber da ist natürlich auch der Besucheransturm höher und so hatten wir manche Teile des Gartens ganz für uns allein. Durch die Messe schritten wir auch, aber das war uns alles zu billig. Mit dem Zug wollten wir nach Ropsten fahren, aber plötzlich hatten wir eine andere Idee. Schnell schauten wir, ob noch eine Fähre in die Innenstadt fuhr und nach einer Nachfrage bei einem Pärchen fuhren wir zurück nach Dalanum. Es klappte alles wie am Schnürchen. Kaum waren wir an der Anlegestelle, kam auch schon unser Boot. Wir fuhren mit nach Frihamnen, um dann den Rückweg anzutreten. So hatten wir noch einmal eine volle Stunde Fährfahrt und sahen nun Stockholm in de Dämmerung. Dabei fuhren noch die Tallink und die Siljaline an unsrem kleinen Kahn vorbei auf die freie See. Am Nybroplan angekommen, setzten wir uns in die Straßenbahn der Linie 7 und fuhren eine Runde über Djurgarden. Danach drehten wir mit dem Bus 69 ebenfalls eine Runde, so wie im Führer angewiesen und die wir heute Mittag schon durchführen wollten. Leider war es nun schon dunkel und man sah nicht mehr allzuviel. Aber den Kaknästornet und die Lichterkulisse der gegenüberliegenden Seeseite gab's gratis dazu. Am Sergelstorg tranken wir unseren obligatorischen Pumpkin Spice Latte, schrieben uns mit Conny und aßen bei Burger King zum Abschluss einen Texas BBQ Burger für 20 Kronen. Dann fuhren wir heim. Ein ereignisreicher Tag und Urlaub ging mit einem kleinen Feuerwerk, welches wir von der Schiffsterrasse verfolgen konnten, zu Ende. Es hat mal wieder alles optimal geklappt. Es war super!

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