Freitag, 14. Oktober 2016

13. Oktober 2016

Gestern hatte Heike uns empfohlen, nach Grinda auf eine Schäreninsel zu fahren. Dies wäre sehr zeitig früh gewesen und wir waren uns nicht sicher, ob wir da schon ausgeschlafen hätten. Außerdem wollten wir doch auch noch die Große Wachablösung sehen und so fuhren wir auf Gamla Stan, die Altstadt und machten dort den Rundgang aus dem Buch. Wir besuchten die Kirche Storkyrkan mit Göran (Georg) dem Drachentöter. Dann sahen wir uns die Wachablösung um 12.15 Uhr vor dem Schloss an. So besonders war die gar nicht, da sind die Soldaten jetzt mal abends mehr rumgewackelt. Positiv war die kostenfreie Toilette am königlichen Slottboden. Wir bummelten durch die Altstadt, kauften eine Lucia- Lichterkönigin und haben die Preise für die Grännabonbons verglichen. Am Sergelstorget kämpften wir uns zum Zug J38 durch und fuhren mit ihm zu Solna Station, um den Hagapark mit seinen blauen Kupferzelten zu besuchen. Im größten Zelt im Silbersaal befand sich ein Cafe. Wir bestellten uns zwei Schokoladen, einen Apfelkuchen und einen Brownie mit Schlagsahne kurz vor Ladenschluss um 16 Uhr und genossen die Pause. Frisch gestärkt spazierten wir durch den Park, am Schmetterlingshaus und am Hagaslott, dem Wohnort von Prinzessin Victoria und Familie, vorbei. Leider konnte man keinen Blick erhaschen, da alles eingezäunt und gekonnt zugepflanzt war. In dem Park wanderte man am Wasser entlang, kam an hübschen Pavillons vorbei und konnte die schöne Laubfärbung genießen. Ohne dass wir wussten, wie wir wieder heimkommen, liefen wir bis zum Südtor, in der Hoffnung, dass sich schon ein öffentliches Verkehrsmittel findet. So war es auch, die Hasen schnüffelten in der Hecke der Bushaltestelle, der Bus kam und wir fuhren bis vor den Eingang unserer U-Bahnstation. Nicht lange ließ der Zug auf sich warten. Diesmal konnten wir bis Mariatorget mitfahren. Im ICA-Supermarkt (offen täglich 8-22 Uhr) kauften wir noch Mitbringsel für unsere Lieben (Kalles Fischcreme, Grännabonbons) und dann liefen wir zum Schiff. Zum Abendbrot gab's wieder Semmelchen und Köttbullar und obwohl etwas müde, machten wir uns nochmal auf die Socken zum Fotografiska, dem Fotografiemuseum. Da in Slussen gebaut wird wie der Teufel, fanden wir keinen Bus und liefen bis dorthin, was ja auch keine Strecke war. Es gab vier verschiedene Fotoausstellungen zu bewundern. Anton Corbijn hatte Sänger fotografiert und ausgestellt, z. B. Rolling Stones, Depeche Mode, Nirwana und Curt Coubain u.v.a.m. Dann gab's eine Ausstellung, wo viele Fotografen bis zu 10 Bilder zu den unterschiedlichsten Themen ausstellten und Helene Schmidt hatte den Urwald, die Wüste und den schwedischen Wald zum Thema auserkoren. Das Museum hatte bis 1 Uhr nachts auf, so dass wir alle Zeit der Welt hatten. So sind wir noch in die Bar und haben für 60 Kronen ein kleines Pilsner (0,33l) getrunken. Der Blick auf die Stadt entschädigte uns für den horrenden Preis. Es war ein sehr schöner Abend und wir liefen über den Monteliusvägen zurück zu unserem Hotel, wo wir gegen 0.30 Uhr ins Bett sanken.

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