Nach dem obligatorischen Frühstück begaben wir uns zum Vasamuseum. Dort gab es einen Audioguide, den man übers Handy anhören konnte. Das musste man natürlich nutzen. Und so hörten wir uns die Geschichte der Vasa bis zum Untergang und der abenteuerlichen Bergung an. Noch mehr bestaunten wir jede Schiffsplanke, die ja schon mehr als 400 Jahre alt war, geborgen und konserviert wurde. Ein riesiges Schiff, welches aber beim kleinsten Windstoß schon bei der ersten Fahrt, Wasser schöpfte und sank. Über 3 Stunden bewunderten wir das Bauwerk und die Verzierungen. Dann verließen wir das Museum, um im nahegelegenen Djurgarden zum Rosendalen zu spazieren. Heike hatte uns den Gang am Wasser empfohlen und er war wirklich wunderschön. Das bunte Herbstlaub leuchtete, so gut es eben auch ohne Sonne ging. Überall standen kleine Plastiken und bald gelangten wir zum Rosentradsgarden, eine Art Gärterei , welche den Menschen gesunde Ernährung beibringen wollte und ein Café in einem der Gewächshäuser beherbergte. Obwohl schon ziemlich spät, nahmen wir uns die Zeit, einen Kaffee zu trinken und ein Stück Mandelkuchen und eine Zimtschnecke zu essen (115Kr.). Da wir uns heute abend mit Heike treffen wollten, kauften wir noch einen lila Zierkohl. Dann aber trab. Wir wollten schnell noch mal aufs Boot, aber wenn man den Bus braucht, kommt er ewig nicht. Dann mussten wir von Slussen im Eilschritt zum Hotel, schnell umgezogen, zur U-Bahn gerannt und trotzdem eine Viertelstunde zu spät gekommen. Heike wartete mit ihrem Mann Christoph am Bahnhof Universitetet auf uns und dann fuhren wir gemeinsam mit dem Vorortzug J27/28 nach Täby in ihr Haus. Wir quatschten ganz gemütlich, sie zeigte das Haus, typisch schwedisch eingerichtet und machte uns mit ihren Kindern Kalle (14) und Charlotte (16)bekannt. Paula (18) hatte ihr Abi gemacht und war gerade in Bogotá ( Kolumbien). Christoph kochte in der Zwischenzeit eine Linsensuppe, für uns mit Würstchen. Die Kinder sind alle vegan oder vegetarisch. Sie gehen auf die deutsche Schule in Stockholm und machen das deutsche und das schwedische Abitur. Es war ein vergnüglicher Abend und gegen 22Uhr brachte uns Heike wieder zum Bahnhof. Mit dem Zug fuhren wir bis zur Technischen Hochschule, stiegen um in die Tunelbanen und waren gegen 23.30 Uhr auf dem Schiff.
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