Montag, 10. Oktober 2016

10. Oktober 2016

Gestern abend fiel uns ein, dass unsere ehemalige Schulfreundin Heike Siegmund in der Nähe von Stockholm  wohnt und Mario durchforstete das Internet. Er fand auch alsbald ihre Emailadresse und so schrieben wir kurzerhand. Danach machten wir noch einen Abendspaziergang in Richtung Langholmen. Am Kai lagen die verschiedensten Hausboote. Bereits heute früh bekamen wir beim Frühstück eine Antwort von Heike und sie lud uns zu sich ein. So werden wir uns also am Mittwoch treffen. Nach dem guten Frühstück wanderten wir immer am Wasser entlang nach Slussen. An dieser riesigen und hässlichen Verkehrskreuzung vorbei kamen wir am Fotografiemuseum an. Dort stiegen wir die Treppen hoch zur Fjällgatan, Stockholms Aussichtsterrasse. Man hatte von diesem Felsen wirklich einen herrlichen Blick. An Hermanns vegetarischem Restaurant vorbei gelangten wir zur Kaffeestuga, welche zwar einen herrlichen Ausblick bot, aber leider zu hatte. Mario fand aber eine Tür, welche nur mit einem Riegel verschlossen war, und so gingen wir hinein und genossen den Ausblick windgeschützt. Danach besuchten wir das Gelände der 1. Diakonie mit Altersheim und betreutem Wohnen, Kirche und einem schönen Park. Wir beobachteten eine Frau, wie sie Oblaten ausstanzte. Von der Felsenecke aus besichtigten wir das Fährschiff.... Auf der Fjällgatan zurücklaufend,sahen wir Holztreppen, die in den oberen Teil des Stadtteils führten. Da wir von Geburt aus neugierig sind, beschnüffelten wir diese Ecke. Im Reiseführer lasen wir, dass die ältesten Häuser (300 Jahre) in der Lotsgatan bis heute bewohnt sind. Dank heruntergeladenen Stockholm maps fanden wir die Straße abseits der Touristenpfade. Dort war es urig gemütlich, wie ein Dorf inmitten von Hochhäusern. Über Holztreppen stiegen wir wieder hinunter zum Wasser und fuhren mit Bus nach Slussen zurück. Dort kämpften wir uns durch die Baustelle,bis wir beim Aufzug und Aussichtspunkt Katarinahissen ankamen. Der Wind hatte ganz schön zugenommen und fuhr durch unsere Glieder, so dass wir dringend auf Toilette mussten. Die fanden wir eine Etage tiefer im Nobelrestaurant Gondolen, zum Glück und Nulltarif. Dann besichtigten wir ausgiebig in der Tiefe die Megabaustelle. Mit dem Lift fuhren wir nach unten und mit dem Bus über die Brücke zum Fähranleger Slussen. Wieder hatten wir einige Orientierungsschwierigkeiten und so stiegen wir nochmal in den nächsten Bus, um eine Station weiterzufahren, um dann festzustellen, dass das nicht nötig gewesen wäre. Wir erreichten dennoch rechtzeitig unsere Fähre nach Skeppsholmen. Wir gingen über die Brücke zur kleinen Insel Kastellholmen und machten einen schönen Spaziergang am hölzernen Schiffswrack vorbei zum Kastell. Dies liegt auf einem Granitfelsen und war der Vorposten zur Absicherung Stockholms zur Ostsee hin. Von dort liefen wir zu Modern Museet und wollten einen Kaffee trinken. Wir beachteten aber nicht, dass montags geschlossen war. So fuhren wir mit dem Bus 65 bis zum Königlichen Garten, querten diesen und fanden in einem kleinen Pavillon ein Café zum Aufwärmen. Nach einem Stück Prinzessinnentorte und einem Latte besichtigten wir die Jacobskirche. Die Gesangsproben fielen sehr dürftig aus. Danach wollten wir im berühmten Kaufhaus Stockholms Nordiska Kompaniet stöbern, aber es war teuer und nichts wirklich begehrenswertes dabei. Mit der U-Bahn fuhren wir nach Gamla Stan, liefen durch enge Gässchen, beobachteten mit Kostprobe, wie Pfefferminzbonbons hergestellt wurden und gelangten endlich ans Schloss. Gegen 18 Uhr konnten wir die kleine Wachablösung beobachten. Geschafft und ein bisschen durchfroren, fuhren wir zum Mariatorget. Dort schauten wir uns das Hotel Rival von Benny (ABBA) an, kauften noch ein kleines Abendbrot, schrieben Tagebuch und tranken einen Becherovka. Dann fielen wir geschafft ins Bett. Gute Nacht!

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