Mit Verspätung kamen wir in Lissabon an. Da die Portugiesen bei der Zeitumstellung nicht mitmachen, hieß es die Uhren wieder eine Stunde zurückzustellen. So war es gegen 18.30 Uhr, als wir landeten. Problemlos erstanden wir mit Hilfe des Metromannes zwei Traffic- Karten und luden sie einer Fahrt für 1,45€ auf. Mit der roten Linie fuhren wir bis zur Endstation San Sebastiano und danach stiegen wir in Linea Azul, in die Blaue um und fuhren bis Baixa- Chiado. Unsere Rucksäcke nahmen Kontakt mit den Einheimischen auf, denn kaum saßen wir im Zug, wurden wir schon gefragt, wohin es gehen soll. Die Rua do Carmo fanden wir zielsicher, die Nummer 76 dauerte etwas. Unser Zimmer liegt im 3. Stock, ist ein bisschen wie Harry Potters Besenkammer, aber wir sind eh bloß zum Schlafen dort. Wir machten uns schnell frisch und suchten einen Supermarkt, pingo doce. Dabei merkten wir, dass wir im Herzen Lissabons wohnten, also nicht schlecht. In der 1. Etage befindet sich die Küche, der Speiseraum und die Bar des Hostels. Dort verspeisten wir erstmal unser halbes Hähnchen, eine Galiamelone und eine Flasche Wein und machten uns dann noch mal auf den Weg. Unweit vom Hostel liegt der Rossio, ein großer Platz mit zwei Springbrunnen und der Statue von Pedro IV. Er ist wellenmäßig gepflastert, wenn man lange draufschaut, wird einem schwindelig. Es gibt dort nette Cafés, einen Sardinenbüchsenladen und Dealer, die einen Marihuana und Kokain anbieten. Erst nach Mitternacht fielen uns die Augen zu.
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