Frau Pauls hatte den Tisch für uns wunderschön gedeckt und viele Leckereien draufgestellt. Wir genossen dieses liebevoll zubereitete Frühstück und sie packte uns noch jedem ein Stück Nussecke und eine Banane als Proviant ein. Sie erklärte uns noch, wie man den Einstieg in den Weg findet, aber wir hörten beide nicht richtig zu und an der Brücke war dann Schluss.
Also kehrten wir wieder um und schalteten Maps an. Bald fanden wir den Weg und dieser ging sehr steil nach oben. Nun trafen wir auf die Straße, an der wir umgekehrt waren. So hatten wir gleich mal eine Dreiviertelstunde verschenkt.
Die Wanderung führte uns an einer Kuhherde vorbei. Als ich die Kühe fotografieren wollte, stellten sie sich alle in Reih und Glied auf. Sie wollten alle mit ins Bild.
Unseren ersten Stempel erhielten wir in der Kirche von Krautscheid, da es in Bellscheid keinen gab. Nun hatten wir schon zwei ganz schön steile Anstiege hinter uns, einmal nach Bellscheid, dann gings wieder runter und hoch auf den Islek nach Krautscheid. So stand dann auch ganz folgerichtig auf dem Stempel: Krautscheid - ein Höhepunkt in der Eifel!
Wir liefen wieder bergab, kamen an einer Autocrossstrecke vorbei und passierten den Bornhof. Dabei liefen wir zwischen Misthaufen und Stall auf der einen Seite und Wohnhaus auf der anderen Seite. Ein krasser Gegensatz. Bald waren wir in Windhausen und wanderten übers Feld nach Ammeldingen. Plötzlich sahen wir am Waldrand eine Horde Menschen laufen, die schrien irgendwas mit "Sieg" . Als wir vorm Wald standen, sahen wir dass es Jugendliche waren, welche eine Art Geländespiel machten. Sie kamen, wie wir dann etwas später sahen, vom nahegelegenen Jugendzeltplatz. Es ging durch den Ort, dann bergab und wieder steil bergauf nach Plascheid. Mario begann schon zu maulen, weil es heute nur hoch und runter ging. Dort machten wir aber erst mal Mittagspause. An der Straßenecke stand ein runder überdachter Picknickplatz, genau das Richtige für uns. Auch die Luft war gut, denn schließlich wollten wir den herrlichen Nusskuchen in frischer Landluft genießen. Hier ist es gar nicht so einfach, einen Platz finden, an dem es mal nicht nach Mist, Jauche oder Silo stinkt.
Wir gingen bergab nach Neuerburg. Zuerst kamen wir in Siedlung Burgblick vorbei, dann zogen wir in die historische Altstadt. An der Enz entlang, über eine Brücke, gelangten wir in den schönen Stadtpark. Mir wurde dann ganz schlecht. Auch in der Kirche gab es keine Toilette. Ich rannte auf den Markt und konnte in einer Kneipe gehen.
Zwar war Samstag nachmittag und die Läden hatten nicht mehr auf, trotzdem erschien mir die Stadt wie ausgestorben. Es ging zum wiederholendsten Male den Berg steil hinauf. An den obersten Häusern fragte ich ein Ehepaar, was sie machen, wenn Winter ist. Sie meinten, ab acht Uhr wäre immer alles geräumt und gestreut. Und was macht man, wenn man schon um 7 Uhr auf Arbeit sein muss? Das Auto unten stehen lassen und mit der Mülltüte runterrutschen. Wir unterhielten uns noch eine Weile und erfuhren, dass die beiden Pilgerfrauen eine halbe Stunde vor uns an ihnen vorbei gegangen sind. Er prophezeite, dass wir sie noch einholen würden, bei dem Schritt, den sie drauf hätten.
Aber es ging weiter den Kreuzweg nach oben, bis wir an der barocken Kreuzkapelle angelangt waren. Dort hatten Pilger auch schon mal im Vorraum übernachtet. Ein Mann überholte uns, Mario pflückte Thymian für einen Tee. Nach einer ganzen Weile kam uns der Mann an der "Kreijschkoos", einer alten Eiche, wieder entgegen und erzählte uns, dass in der Höhle des Baumes ein Kauz wohnen würde. Dann klopfte er dreimal kräftig an den Stamm, aber leider war der Kauz nicht zu Hause. Dafür teilte er uns mit, dass der Landkreis auf diesem Höhenzug der Eifel auch noch Windräder bauen will, obwohl sie ihren EEG-Plan schon mit 115% übererfüllt hätten und dass trotzdem es über 800 Bürgerbegehren und -einwände gebe. Dann gibt es wohl so keinen Jacobsweg mehr. Er hatte gehört, dass auf der Höhe wieder etwas im Gange war und war nun nachsehen.
Wir hatten schon die letzten Tage auf den Bergrücken immer wieder Windräder gesehen und festgestellt, das diese Spargel die Ansicht sehr stören. Als wir nun aus dem Wald rauskamen, zählten wir allein 34 Stück rundherum. Wir liefen ins Tal nach Sinspelt. Auf halber Strecke kam hinter uns ein LKW gefahren. Der Fahrer grüßte mit einer erhobenen Flasche und fuhr weiter. Nach einer Weile sah Jacqui wie der LKW hin und her wackelte und plötzlich ins Maisfeld abkippte. Da stand er nun, wedelte nicht mehr mit der Flasche und wir überholten ihn. Wir mussten herzlich lachen, auf der anderen Seite waren wir froh, dass er uns nicht umgefahren hatte. Bald darauf kam ein Jeep, der zog ihn raus.
Gleich am Ortseingang in Sinspelt stand unser Hotel für eine Nacht. Heraus kamen die zwei Frauen. Sie hatten gerade etwas getrunken und wollten nun noch nach Mettendorf. Wir hätten bis 18 Uhr noch stornieren können, wollten aber auch nicht weiter laufen. Allerdings merkten wir bei einem kleinen Spaziergang durch den Ort, dass es sehr wohl noch die hübsche Pension Margret (59€,DZ ÜF) gegeben hätte. Dort warn wir nämlich noch ein Radler trinken und haben uns nett mit der Margret unterhalten. Unser Hotelzimmer, in das wir gehen sollten, war belegt. Also erhielten wir eins nach hinten zum Park. Die Dusche wurde mit einer Montagezwacke festgehalten und für das Geld (68€) ohne Frühstück war es schon ziemlich wenig, was geboten wurde. Der Gast in der Pension Margret meinte, so würden wir Sinspelt wenigstens in Erinnerung behalten, wenn auch in schlechter. Mit einer Runde über den Minigolfplatz hinter dem Hotel beendeten wir unseren Spaziergang. Zum Abschluss sahen wir uns noch die "Kölner Lichter" im TV an.
Also kehrten wir wieder um und schalteten Maps an. Bald fanden wir den Weg und dieser ging sehr steil nach oben. Nun trafen wir auf die Straße, an der wir umgekehrt waren. So hatten wir gleich mal eine Dreiviertelstunde verschenkt.
Die Wanderung führte uns an einer Kuhherde vorbei. Als ich die Kühe fotografieren wollte, stellten sie sich alle in Reih und Glied auf. Sie wollten alle mit ins Bild.
Unseren ersten Stempel erhielten wir in der Kirche von Krautscheid, da es in Bellscheid keinen gab. Nun hatten wir schon zwei ganz schön steile Anstiege hinter uns, einmal nach Bellscheid, dann gings wieder runter und hoch auf den Islek nach Krautscheid. So stand dann auch ganz folgerichtig auf dem Stempel: Krautscheid - ein Höhepunkt in der Eifel!
Wir liefen wieder bergab, kamen an einer Autocrossstrecke vorbei und passierten den Bornhof. Dabei liefen wir zwischen Misthaufen und Stall auf der einen Seite und Wohnhaus auf der anderen Seite. Ein krasser Gegensatz. Bald waren wir in Windhausen und wanderten übers Feld nach Ammeldingen. Plötzlich sahen wir am Waldrand eine Horde Menschen laufen, die schrien irgendwas mit "Sieg" . Als wir vorm Wald standen, sahen wir dass es Jugendliche waren, welche eine Art Geländespiel machten. Sie kamen, wie wir dann etwas später sahen, vom nahegelegenen Jugendzeltplatz. Es ging durch den Ort, dann bergab und wieder steil bergauf nach Plascheid. Mario begann schon zu maulen, weil es heute nur hoch und runter ging. Dort machten wir aber erst mal Mittagspause. An der Straßenecke stand ein runder überdachter Picknickplatz, genau das Richtige für uns. Auch die Luft war gut, denn schließlich wollten wir den herrlichen Nusskuchen in frischer Landluft genießen. Hier ist es gar nicht so einfach, einen Platz finden, an dem es mal nicht nach Mist, Jauche oder Silo stinkt.
Wir gingen bergab nach Neuerburg. Zuerst kamen wir in Siedlung Burgblick vorbei, dann zogen wir in die historische Altstadt. An der Enz entlang, über eine Brücke, gelangten wir in den schönen Stadtpark. Mir wurde dann ganz schlecht. Auch in der Kirche gab es keine Toilette. Ich rannte auf den Markt und konnte in einer Kneipe gehen.
Zwar war Samstag nachmittag und die Läden hatten nicht mehr auf, trotzdem erschien mir die Stadt wie ausgestorben. Es ging zum wiederholendsten Male den Berg steil hinauf. An den obersten Häusern fragte ich ein Ehepaar, was sie machen, wenn Winter ist. Sie meinten, ab acht Uhr wäre immer alles geräumt und gestreut. Und was macht man, wenn man schon um 7 Uhr auf Arbeit sein muss? Das Auto unten stehen lassen und mit der Mülltüte runterrutschen. Wir unterhielten uns noch eine Weile und erfuhren, dass die beiden Pilgerfrauen eine halbe Stunde vor uns an ihnen vorbei gegangen sind. Er prophezeite, dass wir sie noch einholen würden, bei dem Schritt, den sie drauf hätten.
Aber es ging weiter den Kreuzweg nach oben, bis wir an der barocken Kreuzkapelle angelangt waren. Dort hatten Pilger auch schon mal im Vorraum übernachtet. Ein Mann überholte uns, Mario pflückte Thymian für einen Tee. Nach einer ganzen Weile kam uns der Mann an der "Kreijschkoos", einer alten Eiche, wieder entgegen und erzählte uns, dass in der Höhle des Baumes ein Kauz wohnen würde. Dann klopfte er dreimal kräftig an den Stamm, aber leider war der Kauz nicht zu Hause. Dafür teilte er uns mit, dass der Landkreis auf diesem Höhenzug der Eifel auch noch Windräder bauen will, obwohl sie ihren EEG-Plan schon mit 115% übererfüllt hätten und dass trotzdem es über 800 Bürgerbegehren und -einwände gebe. Dann gibt es wohl so keinen Jacobsweg mehr. Er hatte gehört, dass auf der Höhe wieder etwas im Gange war und war nun nachsehen.
Wir hatten schon die letzten Tage auf den Bergrücken immer wieder Windräder gesehen und festgestellt, das diese Spargel die Ansicht sehr stören. Als wir nun aus dem Wald rauskamen, zählten wir allein 34 Stück rundherum. Wir liefen ins Tal nach Sinspelt. Auf halber Strecke kam hinter uns ein LKW gefahren. Der Fahrer grüßte mit einer erhobenen Flasche und fuhr weiter. Nach einer Weile sah Jacqui wie der LKW hin und her wackelte und plötzlich ins Maisfeld abkippte. Da stand er nun, wedelte nicht mehr mit der Flasche und wir überholten ihn. Wir mussten herzlich lachen, auf der anderen Seite waren wir froh, dass er uns nicht umgefahren hatte. Bald darauf kam ein Jeep, der zog ihn raus.
Gleich am Ortseingang in Sinspelt stand unser Hotel für eine Nacht. Heraus kamen die zwei Frauen. Sie hatten gerade etwas getrunken und wollten nun noch nach Mettendorf. Wir hätten bis 18 Uhr noch stornieren können, wollten aber auch nicht weiter laufen. Allerdings merkten wir bei einem kleinen Spaziergang durch den Ort, dass es sehr wohl noch die hübsche Pension Margret (59€,DZ ÜF) gegeben hätte. Dort warn wir nämlich noch ein Radler trinken und haben uns nett mit der Margret unterhalten. Unser Hotelzimmer, in das wir gehen sollten, war belegt. Also erhielten wir eins nach hinten zum Park. Die Dusche wurde mit einer Montagezwacke festgehalten und für das Geld (68€) ohne Frühstück war es schon ziemlich wenig, was geboten wurde. Der Gast in der Pension Margret meinte, so würden wir Sinspelt wenigstens in Erinnerung behalten, wenn auch in schlechter. Mit einer Runde über den Minigolfplatz hinter dem Hotel beendeten wir unseren Spaziergang. Zum Abschluss sahen wir uns noch die "Kölner Lichter" im TV an.
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